Droht dem Würzburger Imbisslokal "Veggie Bros", das vegetarisches Streetfood anbietet, die Schließung? "Wir kämpfen seit Monaten ums Überleben und es wird immer schwieriger, diesen Kampf zu gewinnen", geben die Geschäftsführer Steffen Jakel und Manuel Häußler bekannt. 

Erst im September des vergangenen Jahres schloss die zweite "Veggie Bros"-Filiale in der Sanderstraße ihre Türen für immer. Sowohl private als auch betriebswirtschaftliche Gründe hatten zu dieser Entscheidung beigetragen, erläuterte Jakel damals im Gespräch mit inFranken.de. Ereilt die Hauptfiliale an der Juliuspromenade nach zehn Jahren nun dasselbe Schicksal? 

"Stemmen uns gegen dieses Szenario": Muss "Veggie Bros" in Würzburg schließen? 

"Dort werden wir definitiv weitermachen. Ich möchte die freien Kapazitäten nutzen, die Abläufe und die Qualität in unserem Hauptgeschäft zu verbessern und zum Beispiel auch mal neue Gerichte testen, was mit einer Filiale deutlich einfacher zu bewerkstelligen ist", gab sich Jakel im Jahr 2023 im Hinblick auf die "Veggie Bros"-Filiale an der Juliuspromenade noch optimistisch. Nun sieht die Lage jedoch anders aus. 

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"Die Nachwirkungen der Pandemie, die Kostenexplosionen und ein massiver Umsatzeinbruch in diesem Winter haben unsere finanziellen Reserven aufgezehrt", heißt es vonseiten der Betreiber. "Ohne Hilfe drohen uns in den nächsten Wochen die Zahlungsunfähigkeit und damit die Schließung unseres Ladens."

Doch Jakel und Häußler geben sich kämpferisch: "Wir stemmen uns mit aller Kraft gegen dieses Szenario." Verschiedenste Maßnahmen seien bereits eingeleitet worden, doch diese bräuchten Zeit, "um ihre Wirkung zu entfalten". Genau diese Zeit habe "Veggie Bros" allerdings nicht. 

"Kommt in den nächsten Wochen vorbei": Betreiber mit Hilferuf an Gäste 

"Veggie Bros" benötige dringend kurzfristig mehr Umsatz, um den Betrieb aufrechterhalten zu können, heißt es. "Deshalb unsere Bitte: Wenn Ihr uns helfen möchtet, dann kommt in den nächsten Wochen vorbei. Esst und trinkt etwas Leckeres bei uns oder bestellt Euch etwas nach Hause", richten sich die Betreiber an ihre Gäste.

Auch Catering-Buchungen oder Gutschein-Käufe seien möglich. "Egal wie, wirklich jeder Euro mehr könnte für uns gerade den Unterschied machen." Jakel und Häußler schreiben: "Nun können und wollen wir es uns nicht vorstellen, dass unsere Reise auf diese Weise enden soll."