Schlossgaststätte Rimpar widerspricht üblen Gerüchten - "kränkt mich einfach extrem"
Autor: Manuel Dietz
Rimpar, Dienstag, 04. April 2023
Die Schlossgaststätte Rimpar muss aufgrund von Personalmangel vorübergehend geschlossen bleiben. Einige vermuten jedoch einen anderen Grund hinter der vorübergehenden Schließung und erheben üble Anschuldigungen.
- Schlossgaststätte Rimpar kündigt Schließung über Ostern an
- Gemeine Anschuldigung: "Wohl nicht mehr nötig"
- "Machen das ja nicht zum Spaß": Betreiber erklärt Maßnahme - und bittet um Verständnis
Wie die Schlossgaststätte Rimpar vergangene Woche mitteilte, werde das Restaurant im Zeitraum von 3. April 2023 bis einschließlich 12. April 2023 geschlossen bleiben. Grund für die vorübergehende Schließung seien nach eigenen Angaben "Mitarbeiterengpässe". Einige Gäste vermuten jedoch, dass etwas anderes hinter der Schließung stecken könnte und erheben fiese Anschuldigungen. "Da bekommt man dann hintenrum von irgendjemandem gesagt, dass die Leute rumerzählen, dass man es wohl nicht mehr nötig habe", ärgert sich Betreiber Jens Cosmar. Im Gespräch mit inFranken.de erklärt Cosmar jetzt, was ihn dazu bewegte, die Angelegenheit öffentlich zu machen.
Schlossgaststätte Rimpar erklärt vorübergehende Schließung: "Gezwungen, so zu handeln"
"Wir haben bei unserer Entscheidung auf das Verständnis der Gäste gehofft", erklärt Jens Cosmar jetzt gegenüber inFranken.de - "weil man ja eigentlich weiß, dass es momentan allen in der Gastro so geht".
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"In der jüngeren Vergangenheit haben wir tatsächlich öfter unsere Öffnungszeiten ändern müssen", gibt Cosmar zu. "Klar ist das verwirrend für unsere Gäste, aber für uns ist das auch nicht schön", erzählt er. "Wir machen das ja nicht zum Spaß". Manchmal gehe es aber leider nun mal nicht anders.
"Wir haben einen gewissen Anspruch an uns", erklärt der Gastronom. "Uns ist es enorm wichtig, unsere Gäste bei jedem Besuch zufriedenzustellen". Wenn das nötige Fachpersonal fehlt, sei es jedoch nicht immer möglich, diesem Anspruch gerecht zu werden, weswegen man dann gezwungen sei, hier und da die Öffnungszeiten anzupassen. "Aber wir leben und lieben die Gastro, für uns ist das unser Leben, da kränkt es mich persönlich einfach extrem, wenn ich so etwas höre", so der Gastronom.
"Einen Teil kaputt gemacht": Betreiber leidet unter Fachkräftemangel
Deshalb habe er es dieses Mal auch "nicht die Füße stillhalten" können. "Ich wollte das einfach nicht so hinnehmen", erzählt er. Zumal er selbst alles dafür tue, dass sich solche außerplanmäßigen Schließungen in Zukunft vermeiden lassen. "Die Situation ist und bleibt schwierig", weiß er aber. "Wir suchen händeringend Fachpersonal, finden aber niemanden", klagt der Gastronom. "Ich möchte gar nicht alles auf Corona schieben, aber man muss sagen, dass die Pandemie auf jeden Fall einen Teil kaputt gemacht hat", sagt er.
"Schon vor der Pandemie ist es in der Gastro nichts besonders gewesen, dass regelmäßig Mitarbeiter wegfallen", berichtet Cosmar. Heute gebe es aber dennoch einen wesentlichen Unterschied: "Jetzt kommen, im Gegensatz zu früher, keine Neuen mehr nach".