Fränkischer Politiker Manfred Ach gestorben: Krebsverein erinnert an besondere Aktion
Autor: Ralf Welz
Margetshöchheim, Dienstag, 18. Juni 2024
Der CSU-Politiker Manfred Ach ist tot. Für den Wahlkreis Würzburg-Land saß er viele Jahre im Landtag. Der Verein "Hilfe im Kampf gegen Krebs" würdigt sein außerordentliches Engagement beim Bau eines Stammzellzentrums.
Der CSU-Politiker Manfred Ach aus Margetshöchheim ist im Alter von 83 Jahren verstorben. Der gebürtige Ansbacher vertrat von 1994 bis 2008 als Mitglied des Bayerischen Landtags den Stimmkreis Würzburg-Land. 1957 hatte er eine Laufbahn für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst eingeschlagen. Seit 1989 war er im höheren Dienst tätig, wie Achs Vita auf der Webseite des Bayerischen Landtags zu entnehmen ist. Anfang der 1990er-Jahre leitete er das Staatliche Rechnungsprüfungsamt Würzburg.
Manfred Ach war seit Mai 1962 Mitglied der CSU. Für die Christsozialen saß er unter anderem im Kreisrat. Außerdem fungierte er als Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung "Bayerischer Musikfonds". Ferner übte er das Amt des Präsidenten des Nordbayerischen Musikbunds aus. In guter Erinnerung bleibt der Verstorbene auch bei den Verantwortlichen einer gemeinnützigen Organisation.
"Außerordentlich engagiert": Würzburger Krebsverein trauert um Manfred Ach - Verdienst um Stammzellzentrum
"Wir trauern um Manfred Ach", hält der Verein "Hilfe im Kampf gegen Krebs" am Dienstag (18. Juni 2024) in einem öffentlichen Statement mit auf seiner Facebook-Seite fest. "Die 1. Vorsitzende, Gabriele Nelkenstock, denkt voller Dankbarkeit an die Erfolgsgeschichte 'Aktion Stammzelltherapie', heißt es darin. Mit einer Anschubfinanzierung von 500.000 Euro durch die Bürger in der Region habe die Politik, "namentlich der bayerische Landtagsabgeordnete Manfred Ach", den Bau eines Stammzellzentrums am Universitätsklinikum Würzburg ermöglicht.
"Es war ein großartiges Beispiel, was Politik und Gesellschaft gemeinsam für Menschen bewegen können", konstatiert der Verein. "Wir werden diesen großartigen Menschen und Politiker Manfred Ach nie vergessen", erklären die Verantwortlichen des Würzburger Vereins zur Krebshilfe. "In Gedanken sind wir bei seiner Familie." Mit Ach verliere man jemanden, der sich für die Region, das Universitätsklinikum und an Krebs erkrankte Patienten "außerordentlich engagiert" eingesetzt und Großes bewirkt habe.
Forscher der Julius-Maximilians-Universität Würzburg haben derweil einen Ansatz entwickelt, um einen Abbau des Vitamins B6 zu verzögern. Dies könnte nun in der Folge bei der Behandlung von Depression und Demenz helfen. Weitere aktuelle Nachrichten aus Würzburg gibt es in unserem Lokalressort.
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