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BRK Würzburg warnt vor Gefahren beim Baden in Freiwasser - neue Baderegeln


Autor: Redaktion

Würzburg, Montag, 06. Mai 2024

Der Kreisverband Würzburg des Bayerischen Roten Kreuzes weist auf die Gefahren beim Baden in öffentlichen Gewässern hin und gibt zehn neue Baderegeln bekannt.
In den Sommermonaten patrouillieren BRK-Wasserwacht und DLRG verstärkt entlang der beliebten Badestellen am Main


Pünktlich zum 1. Mai erhielt das Sommerwetter Einzug in Mainfranken, so das Bayerische Rote Kreuz in einer Pressemitteilung. Mit Temperaturen knapp unter der 30-Grad-Marke war der Beginn der diesjährigen Badesaison für viele Menschen in der Region deutlich spürbar. Auch wenn in den kommenden Tagen wieder niedrigere Temperaturen erwartet werden, beginnt für die Wasserwacht nun die „heiße Phase“ des Jahres.

Damit das sommerliche Freizeitvergnügen im Wasser nicht nur Spaß macht, sondern auch sicher bleibt, appelliert die Wasserwacht an die Einhaltung der Baderegeln. Während die Freibäder der Region noch geschlossen haben, sind im Main oder an den Erlabrunner Seen bereits die ersten Schwimmer und Wassersportler unterwegs.

Doch allzu unbesorgt sollte man dabei nicht vorgehen: „Beim Baden im Freiwasser gibt es andere Gefahren als in einem Schwimmbad, zumal das Wasser aktuell noch sehr kalt ist“, gibt Björn Rausch, Vorsitzender der BRK-Wasserwacht in Stadt und Landkreis Würzburg, zu bedenken.

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Ihre Wachstation in Erlabrunn hat die Wasserwacht bereits aus dem Winterschlaf geholt. Die Rettungsschwimmer können hier Verletzungen der Badegäste versorgen und bei einem Notfall im Wasser schnell eingreifen. Die Wachstation ist bis Mitte September an allen Wochenenden und Feiertagen besetzt, in den Schulferien meist auch unter der Woche – zu 100 Prozent ehrenamtlich, wie Wasserwacht-Chef Rausch betont. Im vergangenen Jahr leistete die Hilfsorganisation im Naherholungsgebiet fast 3.000 Einsatzstunden.

Zu einem beliebten Badegewässer hat sich aber auch der Main entwickelt. Neben Schwimmern tummeln sich hier im Sommer Ruderer, Sportbootfahrer, Kanuten, Stand-up-Paddler und viele andere. Als Bundeswasserstraße ist der Fluss aber vor allem ein wichtiger Verkehrsweg für Güter- und Personenschiffe.

Björn Rausch appelliert deshalb an die Vernunft aller Menschen, bittet um gegenseitige Rücksicht und warnt vor den Gefahren: „Große Schiffe können Schwimmern nicht ohne Weiteres ausweichen.“ In den Sommermonaten patrouillieren BRK-Wasserwacht und DLRG verstärkt mit ihren Rettungsbooten auf den beliebten und stark frequentierten Flussabschnitten in Stadt und Landkreis.

Mit zehn neuen, bundesweit einheitlichen Baderegeln werben die Wasserwacht sowie die anderen Verbände des Bundesverbands zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) für umsichtiges und rücksichtsvolles Verhalten am und im Wasser. Beim Baden im Main und anderen offenen Gewässern mahnt die Wasserwacht darüber hinaus vor allem, Abstand von Schiffen und Schleusenanlagen zu halten und niemals allein ins Wasser zu gehen, um sich im Notfall gegenseitig helfen zu können.

Geraten Menschen im Wasser in ernste Notlagen, sollte man nicht zögern, die Notrufnummer 112 zu wählen. Die Wasserrettungsorganisationen stehen 24 Stunden in mobiler Bereitschaft – unabhängig von der Jahreszeit. Die neuen Baderegeln sind unter www.wasserwacht.bayern/baderegeln verfügbar.