Würzburg-Zellerau: Drei Feuer in einer Nacht gelegt - und dann die Polizei angerufen
Autor: Stefan Lutter
Würzburg, Donnerstag, 14. August 2025
Nach einer Serie von mutmaßlichen Brandstiftungen im Würzburger Stadtteil Zellerau hat sich ein Tatverdächtiger der Polizei gestellt.
Nach mehreren Bränden in der Nacht von Mittwoch (13. August 2025) auf Donnerstag in Würzburg-Zellerau hat sich ein 36-jähriger Mann bei der Polizei als mutmaßlicher Täter gemeldet.
Er wurde festgenommen und in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. Das teilt das Polizeipräsidium Unterfranken am Donnerstag, 14. August, mit.
Mehrere Brandstiftungen im Würzburger Stadtgebiet: Brandstifter stellt sich der Polizei
Zunächst wurde die Feuerwehr am Mittwochabend gegen 22.30 Uhr zu einem Brand in der Wredestraße im Stadtteil Zellerau gerufen. Eine in einem Treppenhaus abgestellte Bücherkiste war aus zunächst ungeklärter Ursache in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen, sodass niemand verletzt wurde. Der Sachschaden wird auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag geschätzt.
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Nur wenige Stunden später, gegen 0.30 Uhr, brannte ein Müllcontainer in der Mainaustraße. Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf einen nahegelegenen Reifenstapel. Kurz darauf, um 0.44 Uhr, wurde ein weiterer brennender Müllbehälter in derselben Straße gemeldet.
Auch hier konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Der entstandene Schaden wird auf einen niedrigen vierstelligen Betrag geschätzt.
Um 1 Uhr in der Nacht: Verdächtiger ruft bei Polizei an
Gegen 1.00 Uhr meldete ein Mann telefonisch bei der Polizei und gab an, für die Brände verantwortlich zu sein. Die Polizei nahm den mutmaßlichen 36-jährigen Brandstifter kurz darauf fest.
Seit dem 11. August waren im Stadtteil Zellerau mehrere Kleinbrände gemeldet worden, bei denen Papiertonnen und Abfalleimer in Brand geraten sind. Nach aktuellem Ermittlungsstand können diese Vorfälle nun dem 36-Jährigen zugeschrieben werden, so die Polizei.