Weil ihnen eine Zugfahrt verwehrt wurde, gerieten zwei Männer in Würzburg mit dem Personal aneinander. Doch damit nicht genug: Sie warfen auch mit verschiedenen Gegenständen um sich und verschuldeten eine ordentliche Verspätung.
Ein Mann hat in Würzburg mit einer gefährlichen Aktion die Weiterfahrt eines Zuges verhindert: Am Dienstagabend (25. Juli 2023) gegen 19.40 Uhr stellte sich ein 34-jähriger Mann am Hauptbahnhof Würzburg in die Tür eines Regionalzuges in Richtung Treuchtlingen, um so noch den Zustieg seines 53-jährigen Begleiters zu ermöglichen.
Als die beiden Männer durch das Zugbegleitpersonal auf ihr Fehlverhalten angesprochen wurden, entwickelte sich ein verbaler Streit, in dessen Verlauf der jüngere der beiden Männer den Zugbegleiter beleidigt haben soll, wie die Bundespolizeiinspektion Würzburg berichtet.
Männer halten Zug in Würzburg auf - Gegenstände auf ICE geworfen
Nachdem ihnen die Weiterfahrt untersagt wurde, verließen die beiden am Haltepunkt Würzburg-Süd den Zug. Nach aktuellem Kenntnisstand warfen sie anschließend eine Flasche in Richtung eines durchfahrenden ICE und Steine auf die stehende Regionalbahn. Daneben setzte sich der 34-Jährige unmittelbar vor den Regionalzug auf die Bahnsteigkante und ließ seine Beine in den Gleisbereich baumeln.
Erst nachdem zwei alarmierte Streifen der Bundespolizei vor Ort eingeschritten waren, konnte der Zug seine Fahrt mit einer Verspätung von rund 30 Minuten fortsetzen. Die beiden Züge wurden nicht beschädigt.
Durch die Bundespolizeiinspektion Würzburg wurde ein Ermittlungsverfahren aufgrund des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, der Nötigung, der Beleidigung und der versuchten Sachbeschädigung eingeleitet.
Vor kurzem war es in Franken zu einem ganz ähnlichen Fall gekommen.
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