A3/Würzburg: Dreiste Gaffer filmen Lkw-Brand - wieder Ärger mit Rettungsgasse - Anzeigen gegen Schaulustige
Autor: Redaktion
Kist, Mittwoch, 12. Juni 2019
Nach einem schweren Lkw-Unfall bei Würzburg und Feuer auf der Autobahn wurde die A3 voll gesperrt. Es gab sechs Verletzte - und wieder Probleme mit der Rettungsgasse. Über 100 Rettungskräfte waren vor Ort. Zahlreiche Gaffer filmten das Geschehen.
Update, 11.06.2019: Polizei zeigt 13 Gaffer an
Der schwere Unfall auf der A3 bei Würzburg lockte Schaulustige an. Die Polizei reagiert nun auf die Gaffer: Insgesamt 13 Personen wurden angezeigt, da sie dabei erwischt wurden, wie sie mit Smartphones die Szenerie rund um den Unfall filmten.
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Update am 7. Juni 2019 um 7.45 Uhr
Die Polizei teilte am Freitagmorgen mit, dass die Sperrung der A3 bei Würzburg aufgehoben wurde. Der Verkehr in Richtung Nürnberg rollt wieder.
Nach einem Unfall wurde die A3 bei Würzburg in beide Richtungen komplett gesperrt: Dicke Rauchschwaden zogen über die Autobahn, insgesamt drei Lkw brannten komplett aus. Am Donnerstagabend ist klar: Die Fahrbahn wurde so stark beschädigt, dass die Strecke auch am Freitag teilweise gesperrt werden muss. Erst am Dienstag hatte es einen schweren Unfall auf der A3 gegeben. Auch damals war ein Lkw beteiligt.
Wie die Polizei gegenüber inFranken.de bestätigt, kam es am Donnerstag gegen 14.30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Kist und Heidingsfeld zu einem folgenschweren Unfall: Ein Sattelzug war in Richtung Nürnberg unterwegs, als der Fahrer offenbar das dortige Stauende nicht oder zu spät erkannte. Es kam zum Auffahrunfall, woraufhin die zwei vorausfahrenden Gespanne und ein Klein-Lkw zusammengeschoben wurden.
A3 bei Würzburg: Drei Lkw in Flammen
Die drei beteiligten Sattelzüge gingen unmittelbar nach der Kollision in Flammen auf. Die jeweiligen Insassen konnten sich selbstständig ins Freie retten. Der Fahrer des rumänischen Lastwagens wurde schwer und fünf Personen aus den anderen Fahrzeugen leicht verletzt. Alle kamen in Krankenhäuser. Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei im Einsatz. Die Polizei bittet Autofahrer, dass Gebiet weiträumig zu umfahren.
Die beteiligten Fahrzeuge müssen von Abschleppunternehmen geborgen werden. Die Gesamtschadenshöhe dürfte ersten Schätzungen zufolge mehrere hunderttausend Euro betragen.