Internationales Filmwochenende Würzburg: Stargast kommt zum 50-jährigen Jubiläum
Autor: Agentur dpa
Würzburg, Mittwoch, 03. Januar 2024
Das traditionsreiche Würzburger Filmwochenende feiert im Januar 50-jähriges Jubiläum. Vier Tage lang werden internationale Kinofilme präsentiert. Dabei wird auch ein bekannter deutscher Schauspieler vor Ort sein.
Den Filmregisseur Werner Herzog (81) zog es bereits 1975 zum Internationalen Filmwochenende nach Würzburg. Ihm taten es in den Folgejahren viele weitere große Talente wie Regisseur Wim Wenders oder Kameramann Michael Ballhaus gleich: Das Internationale Filmwochenende in Würzburg bietet seit 50 Jahren den Machern des unabhängigen Kinos eine Bühne.
Zum Jubiläum vom 25. bis zum 28. Januar wollen die Veranstalter wieder eine ungewöhnliche wie internationale Filmauswahl präsentieren - und einen Blick zurück zu den Anfängen 1974 werfen. So soll etwa eine kleine Auswahl der Filme gezeigt werden, die vor 50 Jahren liefen, wie die Filminitiative Würzburg ankündigte. Diese Highlights kommen 2024 ins Kino - ein Überblick.
Worum geht es am Filmwochenende? - Dieser Schauspieler ist dabei
Als Gast sei unter anderem "Tatort"-Schauspieler Axel Prahl gewonnen worden, sagte Vorstand Florian Hoffmann der Deutschen Presse-Agentur. Prahl ist einem breiten Publikum als Kommissar Frank Thiel bekannt, der in Münster zusammen mit Professor Karl Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) ermittelt.
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An den vier Festivaltagen sollen rund 60 internationale Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme gezeigt werden, unter anderem im Central-Kino im Bürgerbräu. Das Publikum wählt alljährlich aus den Filmen seine Favoriten aus. Die Sieger erhalten ein Preisgeld.
Viele der Produktionen sind traditionell in der Originalsprache zu sehen, in der Regel mit deutschem oder englischem Untertitel.
Kino im Abwärtstrend - weniger Zuschauer nach der Pandemie
"Es ist der experimentelle Film beim Filmwochenende gefragt, also der weniger im normalen Programm läuft", erklärte Gründungsmitglied Arnold Schatzler. Mainstream sei beim Festival nicht gewollt, er selbst gehe ausschließlich in Programmkinos, möglichst einmal wöchentlich. "Große Leinwand, guter Ton, ein Gemeinschaftserlebnis."
Leider habe die ständige Verfügbarkeit von Filmen auf dem Handy oder über Streamingdienste am heimischen Fernseher Publikum gekostet. "Die Kinos werden voraussichtlich nicht mehr die Zahlen von 2018, 2019 oder so erreichen - also vor der Pandemie", sagte der 87-Jährige. Trotzdem haben sich die Lichtspieltheater wieder deutlich erholt.