Klinikum Würzburg informiert an Welt-Frühgeborenen-Tag über Versorgung von Frühchen
Autor: Redaktion
Würzburg, Mittwoch, 13. November 2024
Am Welt-Frühgeborenen-Tag informiert das Klinikum Würzburg Mitte über die besonderen Herausforderungen, die ein Baby mit sich bringt, wenn es zu früh auf die Welt kommt.
Jedes zehnte Baby in Deutschland kommt vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche zur Welt und ist somit ein „Frühchen“, so das Klinikum Würzburg Mitte in eine Pressemitteilung. Wie schwierig ihr Start ins Leben sein kann und was eine Frühgeburt für die ganze Familie bedeutet, darauf macht jedes Jahr am 17. November der Welt-Frühgeborenen-Tag aufmerksam.
Das Team der Missio Kinderklinik in Würzburg betreut Frühgeborene ab der 32. Schwangerschaftswoche nach einem ganzheitlichen Konzept – von der Geburt bis zur Entlassung aus der Klinik nach Hause und darüber hinaus in der Harl.e.kin-Nachsorge. Am Welt-Frühgeborenen-Tag möchte das Team auf dieses besondere Behandlungs- und Versorgungskonzept seiner kleinsten Patienten hinweisen. Im Foyer der Klinik werden rund um den Aktionstag bunt gestaltete Plakate über die Frühchenversorgung in der Missio Kinderklinik informieren.
Auf den Social-Media-Kanälen des KWM gibt das Team außerdem weiterführende Informationen. Gemäß dem Motto „Purple for Preemies“ wird der Schriftzug an der Fassade der Klinik zudem in kräftigem Lila erstrahlen und violette Fahnen vor dem Gebäude wehen. „Frühgeborene benötigen eine intensive und ganz besondere Fürsorge“ erklärt Prof. Dr. med. Christina Kohlhauser-Vollmuth, Chefärztin der Missio Kinderklinik. „Auf unserer neonatologischen Intensivstation, der Station Panther, achten wir darauf, trotz der intensivmedizinischen Versorgung von Beginn an den Aufbau einer innigen Bindung zwischen Eltern und Kind zu ermöglichen.“
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Mutter und Baby können auch während der intensivmedizinischen Behandlung und bis zur Entlassung rund um die Uhr zusammenbleiben. Bonding und Känguruen ermöglichen Mutter und Vater intensiven Körperkontakt und schaffen dadurch die besten Voraussetzungen für eine enge Bindung.
2020 erhielt die Missio Kinderklinik als erste und bisher einzige Kinderklinik in Bayern die Zertifizierung „Babyfreundliche Kinderklinik“. Die Auszeichnung, verliehen von einer Initiative von WHO und UNICEF, bestätigt das besondere Engagement, das Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten aufbringen, um auch den Allerkleinsten einen von Nähe und Liebe geprägten Start ins Leben zu ermöglichen. „Babyfreundlich nach den B.E.St. Kriterien“ steht für Bindungsaufbau, Entwicklungsförderung und Unterstützung beim Stillen.
Die regelmäßigen Schulungen aller Mitarbeiterinnen und die zusätzliche Beratung der Mütter durch Still-und Laktationsberaterinnen IBCLC fördern die Ernährung mit Muttermilch und auch das Stillen von Frühgeborenen von Anfang an, denn Muttermilch ist eine „besondere Medizin“ für die kleinen Patienten.