40. Würzburger Jazzfestival: Veranstaltung feiert Jubiläum mit buntem Programm
Autor: Aaron Hofmann
Würzburg, Dienstag, 14. Oktober 2025
Das Jazzfestival in Würzburg lädt zu einem Wochenende mit zeitgenössischem Jazz und überraschenden Musikstilen ein. Am Festival-Sonntag erwartet euch ein unkonventionelles Klangbild.
Vom 24. bis 26. Oktober 2025 findet in Würzburg wieder das beliebte Jazzfestival des Jazzini e.V. statt, was in diesem Jahr sein 40. Jubiläum feiert. Passend dazu haben die Veranstalter einige Highlights organisiert, die ihr am letzten Oktoberwochenende im MozARTareal Würzburg bei der Residenz erleben könnt.
Über drei Abende erwarten euch in diesem Jahr jeweils zwei Konzerte pro Festivaltag mit vollständigen Sets und abwechslungsreichen Shows, die von modernem Jazz über Funk bis hin zu Genre-übergreifenden Sounds reichen. Wie das genaue Programm aussieht, erfahrt ihr im Folgenden.
Würzburger Jazz-Festival 2025: Programm mit Kunst-Partys und kontrastreichem Ambiente
Am Freitag, dem 24. Oktober, beginnt das Jazzfestival Würzburg mit zwei Formationen, die unterschiedliche Zugänge zum modernen Jazz zeigen. Die Pianistin Gee Hye Lee spielt mit ihrem Trio ab 19.30 Uhr live, bestehend aus Joel Locher am Bass und Mareike Wiening am Schlagzeug. Ergänzt wird die Gruppe durch Jakob Bänsch an der Trompete und Alexander Sandi Kuhn am Saxophon. Die Musiker arbeiten mit wiederkehrenden Motiven und offenen Improvisationen, die sich zwischen Struktur und Freiheit bewegen. Im zweiten Konzertteil tritt die Band Lunar X auf. Das Quartett verbindet akustische und elektronische Instrumente und spielt Stücke aus dem Album „Circadian Cycle“. Joel Podolski, Jakob Bereznai, Robert Lüngen und Max Dost gestalten Klangräume, die sich zwischen Melodie und freier Gestaltung bewegen. Für Erwachsene kostet der Eintritt 45 Euro pro Person*, wobei Studenten nur 30 Euro Eintritt zahlen müssen.
Am Samstag, dem 25. Oktober, stehen ab 19.30 Uhr zwei Gruppen auf der Bühne, die unterschiedliche musikalische Konzepte verfolgen. Das Trio Arbre aus Bern arbeitet mit elektronischen Klängen, Flügelhorn und Piano. Mélusine Chappuis, Paul Butscher und Xavier Almeida entwickeln ihre Musik im Spannungsfeld zwischen Jazz und alternativen Formen. Im zweiten Teil des Abends spielt The Jakob Manz Project. Die Gruppe um den Saxophonisten Jakob Manz verbindet Jazz mit Elementen aus Soul, Pop und Hip-Hop. Mit Hannes Stollsteimer am Klavier, Frieder Klein am Bass und Leo Asal am Schlagzeug entsteht ein direkter und rhythmusbetonter Sound. Tickets bekommt ihr ab 45 Euro pro Person*, wobei Studenten von einem Rabatt profitieren können und nur 30 Euro zahlen müssen.
Der Sonntag, 26. Oktober, bringt zwei Gruppen auf die Bühne, die Jazz mit anderen Genres verbinden. Bassist Norbert Dömling stellt euch ab 19.30 Uhr ein Quintett vor, das ohne feste Probenarbeit entstanden ist. Mit Tony Lakatos am Saxophon, Stephanie Wagner an der Querflöte, Manuel Seng am Klavier und Andreas Neubauer am Schlagzeug entstehen spontane Interpretationen seiner Kompositionen. Den Abschluss bildet die Band Kuhn Fu. Das internationale Ensemble um Gitarrist Christian Kühn spielt Musik, die sich zwischen Theater, Rock und Jazz bewegt. Mit John Dikeman, Ziv Taubenfeld, Sofia Salvo, Esat Ekincioglu und George Hadow entsteht ein Klangbild, das sich bewusst außerhalb klassischer Formen bewegt. Wenn ihr den Jazzabend besuchen wollt, könnt ihr euch Tickets ab 45 Euro pro Person kaufen*. Studenten zahlen nur 35 Euro pro Person.
Festival-Rückblick: So verlief das 39. Jazzfestival in Würzburg
Mit etwa 200 Gästen pro Abend war das Festival gut besucht. Die Veranstaltung erhielt Unterstützung von einer Vielzahl lokaler Institutionen und Unternehmen, darunter die Stadt Würzburg, der Bezirk Unterfranken und mehrere Stiftungen. Das Festival etablierte sich erneut als Forum für musikalische Grenzüberschreitungen und kollektive Klangforschung jenseits der klassischen Jazzkonventionen.
Video:
Das 39. Jazzfestival Würzburg bot eine breite Palette von Klangfarben und musikalischen Konzepten. Schon zu Beginn verschmolz das Pulsar Trio Piano und Sitar zu einem homogenen Klangbild, wobei repetitive Muster und ein konstantes Tempo überwogen. Das Trio Das Kondensat nutzte hingegen elektronische Effekte wie Hall und Echo, um neue akustische Räume zu schaffen. Besonders hervorgehoben wurde Schlagzeuger Eric Schaefer für sein präzises und einfühlsames Spiel.