Druckartikel: Corona-Hotspot Weißenburg-Gunzenhausen: Inzidenz fast bei 300 und zwei neue Todesfälle

Corona-Hotspot Weißenburg-Gunzenhausen: Inzidenz fast bei 300 und zwei neue Todesfälle


Autor: Redaktion

Gunzenhausen, Freitag, 29. Oktober 2021

Die Inzidenz in Weißenburg-Gunzenhausen ist rapide angestiegen. Am Donnerstag (28. Oktober 2021) beträgt sie 299,6. Leider vermeldet das Landratsamt auch zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona.
Die Inzidenz im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist rapide gestiegen.


Das Infektionsgeschehen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist deutlich angestiegen. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern lag im Landkreis am Donnerstag (28. Oktober 2021) laut RKI bei 299,6. Für den Freitag (29. Oktober 2021) gibt es noch keinen aktuellen Inzidenz-Wert vom RKI.

In den vergangenen sieben Tagen wurden 285 Personen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen positiv auf das Coronavirus getestet. Täglich werden dem Gesundheitsamt rund 40 bis 70 Neuinfektionen gemeldet, wie das Landratsamt berichtet. Die Neuinfektionsrate liegt damit bereits höher als zum Zeitpunkt des bisherigen Höchststandes im Dezember vergangenen Jahres.

Corona-Hotspot Weißenburg-Gunzenhausen: Inzidenz fast bei 300

Konkrete Infektions-Hotspots, die auf Veranstaltungen zurückzuführen sind, sind meist nicht erkennbar. Nicht auszuschließen ist dabei, dass es nicht doch in Einzelfällen zu Infektionen gekommen ist oder diese noch nachträglich bekannt werden könnten. In der Woche vom 18. bis zum 24. Oktober wurden im Landkreis rund 245 Personen positiv auf Covid-19 getestet, davon waren circa 115 ungeimpft. Die Infektionen verteilen sich im Landkreis auf alle Altersklassen. 

Video:




Oft hat ein Infektionsfall in einer Familie die Folge, dass sich das Virus in der gesamten Familie ausbreitet. Vor allem ungeimpfte Familienmitglieder infizieren sich dann schnell selbst mit dem Coronavirus. Auch bei den Pooltests in der Schule werden immer wieder Infektionen aufgedeckt, die andernfalls möglicherweise unbemerkt bleiben würden. Allerdings zeigt sich derzeit, dass Schulen keine Infektionstreiber sind. Nur vereinzelt kommt es im Klassenverbund zu weiteren Ansteckungen.  

Sehr angespannt ist die Lage weiterhin in der Einrichtung diakoneo Wohnen in Polsingen, eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung. 62 Bewohnerinnen und Bewohner sowie elf Mitarbeitende aus unserem Landkreis wurden mittlerweile positiv auf eine Covid-19-Infektion getestet. 14 weitere Personen aus anderen Landkreisen wurden zudem positiv getestet. Eine Mehrheit der positiv Getesteten war vollständig gegen das Coronavirus geimpft.

Weißenburg-Gunzenhausen: Zwei Personen gestorben

Leider sind auch zwei Personen, die in dem Polsinger Heim lebten, an oder mit Corona verstorben. Das Ausbruchsgeschehen konnte bisher noch nicht komplett eingedämmt werden, wozu sicher auch die inzwischen überall vorherrschende Delta-Variante beiträgt, welche deutlich ansteckender ist als die im Vorjahr noch vorherrschende Corona-Variante. Daher gilt weiterhin ein Aufnahme- und Besuchsstopp für das Pflegeheim sowie eine Quarantäneanordnung für die betroffenen Wohnbereiche.

Bestseller: FFP2-Masken bei Aponeo anschauen

Auch im Seniorenhof in Pleinfeld wurde eine Reihentestung der Bewohnerinnen und Bewohner veranlasst, da dort ein Corona-Fall aufgetreten ist. 

Vierzehn Patientinnen und Patienten mit einer Corona-Infektion werden derzeit an beiden Standorten des Klinikums Altmühlfranken in Weißenburg und Gunzenhausen behandelt. Drei Personen müssen auch intensivmedizinisch betreut werden. 

Leiterin des Gesundheitsamtes: "Jede Impfung zählt"

Inzwischen sind cira 62 Prozent der Bevölkerung des Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen vollständig geimpft. 

Jede Impfung zählt! Die Impfungen gegen das Coronavirus tragen nachweislich dazu bei, schwere Verläufe bei Erkrankten abzumildern. Dies zeigt sich derzeit auch bei den Ausbruchsgeschehen in den genannten Pflegeheimen. In den Alten- und Pflegeheimen sowie Behinderteneinrichtungen des Landkreises sind darum bereits vielerorts Auffrischungsimpfungen durchgeführt worden, auch Mitarbeitende in diesen Einrichtungen können ab sechs Monate nach der Zweitimpfung eine Auffrischung erhalten. Diese können dazu beitragen, Ausbruchsgeschehen möglichst gering zu halten“, so die stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes Miriam Schneider.  

Artikel enthält Affiliate Links