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Teurer Stromausfall in Unterfranken - Feuerwehr eilt zu Rauchentwicklung


Autor: Isabel Schaffner

Lülsfeld, Freitag, 31. Januar 2025

Der Stromversorger ÜZ Mainfranken hat einen nervenaufreibenden Freitagmorgen hinter sich. Fast ein Drittel aller Stationen im Netz war von einem Stromausfall betroffen.
Mehrere Orte in Unterfranken waren von der Stromversorgung abgeschnitten.


"Puhhh, so hatten wir uns den heutigen Morgen nicht vorgestellt", schreibt die ÜZ Mainfranken eG am Freitagnachmittag (31. Januar 2025) in einem öffentlichen Bericht über den folgenschweren Morgen. Um 7.47 Uhr fiel demnach ein 20-kV-Trafo im Umspannwerk Brünnstadt aus. Anfangs war der Großraum um Gerolzhofen und Volkach sowie Teile des Steigerwalds von der Störung betroffen. Die Ursache war zunächst unklar.

Als Monteure am Schalthaus eintrafen, bemerkten sie Rauch, was zur Alarmierung der Feuerwehr führte, heißt es. "Aus Sicherheitsgründen wurden beide Trafos gegen 8 Uhr ausgeschaltet." Nach der Abschaltung des zweiten Trafos waren auch große Teile des Großraums Kitzingen, Wiesentheid, Lülsfeld und Oberschwarzach ohne Strom, lautet die Bilanz.

80.000 Euro Schaden: Mehrere Regionen in Unterfranken ohne Strom

Glücklicherweise stellte sich heraus, dass es nicht brannte, dennoch blieb die Feuerwehr zur Belüftung vor Ort. Durch Umschaltungen über die Umspannwerke in Bergtheim, Heidenfeld und Knetzgau wurden Gerolzhofen, Volkach und Wiesentheid nach und nach wieder mit Strom versorgt. Grund der Störung war ein technischer Defekt in einem Schaltfeld, das vom Netz getrennt werden konnte, informiert die ÜZ Mainfranken.

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Die beiden Trafos im Umspannwerk Brünnstadt konnten daraufhin wieder in Betrieb genommen werden. "Der Schaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf circa 80.000 Euro", zeigt sich der Stromversorger schockiert. Seit 9.09 Uhr seien alle betroffenen Regionen wieder mit Elektrizität versorgt. Insgesamt waren rund 400 Trafostationen betroffen, was fast ein Drittel des Netzes ausmache.

"Lobend zu erwähnen ist die vorbildliche Zusammenarbeit mit den beteiligten Feuerwehren, der Polizei und dem Rettungsdienst!", ist weiter zu lesen. "Die Kreisbrandinspektion Schweinfurt übernahm die überregionale Kommunikation und Koordination. Dies zeigt, wie wichtig ein funktionierendes Krisenmanagement zwischen den Energieversorgern und den öffentlichen Behörden ist." Auch den "Mitarbeitern, die alle sofort zur Stelle waren und sich um die Behebung der Störung gekümmert haben", dankt die ÜZ Mainfranken eG. 

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