So entlarvt man Telefonbetrüger - Polizei hat wichtige Tipps
Autor: Redaktion
Schweinfurt, Dienstag, 09. November 2021
Am Montagmorgen (8. November 2021) hat eine Rentnerin einen fünfstelligen Betrag an bislang unbekannte Betrüger übergeben. Die gewieften Täter gaben sich als Polizeibeamte aus, die ihr Geld in Sicherheit bringen wollen. Die Kriminalpolizei ermittelt in der Sache und warnt erneut vor der bekannten Betrugsmasche.
Am Montagmorgen (8. November 2021) hat eine Rentnerin einen fünfstelligen Betrag an bislang unbekannte Betrüger übergeben. Die Täter hatten der Frau am Telefon zuvor glaubhaft gemacht, dass sie Polizeibeamte seien und ihr Geld in Sicherheit bringen wollen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun in der Sache und warnt erneut vor der bekannten Betrugsmasche.
Am Abend zuvor erhielt eine Rentnerin gegen 21:00 Uhr Anrufe von Betrügern, die vorgaben Polizeibeamte zu sein. Angeblich wäre in der Nachbarschaft der Dame eingebrochen worden und es gäbe Hinweise darauf, dass auch ihre Wohnung Ziel eines solchen Einbruchs werden könnte. Durch geschickte Gesprächsführung bauten die Täter derart Druck auf die Getäuschte auf, dass sie den Betrügern Glauben schenkte und schließlich das Geld am Montagmorgen, zwischen 08:30 Uhr und 10:00 Uhr, von einem oder einer Unbekannten abgeholt werden konnte. Nachdem die Dame letztendlich die Masche durchschaut hatte, verständigte sie die richtige Polizei.
Polizei bittet um Hinweise
Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen und bittet um Zeugenhinweise. Wer konnte am Montag zwischen 8:30 Uhr und 10:00 Uhr verdächtige Personen im Tauberweg in Schweinfurt beobachten? Wer Angaben zu Tat oder Täter machen kann, wird gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Würzburg unter der Tel.-Nr. 0931/457-1732 zu melden.
Video:
Auch aus dem restlichen Unterfranken wurden Anrufe aus betrügerischen Callcentern gemeldet. Hier hatten die Täter allerdings weniger Glück, da die Angerufenen die Betrugsmasche schnell erkannt und sofort wieder aufgelegt hatten.
Aufgrund der weiterhin hohen Fallzahlen im Bereich „Callcenterbetrug“ und dem damit verbundenen finanziellen Schaden, aber auch den psychischen Folgen für die Betroffenen, hat sich das Polizeipräsidium Unterfranken Ende 2020 dazu entschieden, zum Schutz der Opfer auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit nochmals aktiv zu werden und die Präventionskampagne “Leg´auf!” gestartet.
Leg‘ auf! Die Präventionskampagne des Polizeipräsidiums Unterfranken
Das Ziel dieser Kampagne ist es, insbesondere ältere Menschen und deren Angehörigen über die Phänomene wie „Enkeltrickbetrug“ und „Falsche Polizeibeamte“ und „Schockanrufe“ zu informieren, zu sensibilisieren und Verhaltenstipps zu geben.
Die wichtigsten Botschaften sind: