Druckartikel: Bad Königshofen im Grabfeld: Heizöl in Kläranlage entdeckt - Feuerwehr muss rund 7000 Liter abpumpen

Bad Königshofen im Grabfeld: Heizöl in Kläranlage entdeckt - Feuerwehr muss rund 7000 Liter abpumpen


Autor: Redaktion

Bad Königshofen im Grabfeld, Sonntag, 21. April 2024

In einer Kläranlage in Bad Königshofen wurde am Samstag (20.04.2024) Heizöl entdeckt. Die Feuerwehr bemühte sich darum, alles abzupumpen. Die Polizei rätselt: Wie ist das Heizöl dort hingelangt?
Am Samstag schimmerte Heizöl im Einlaufbecken der Kläranlage Bad Königshofen.


Riesige Mengen Heizöl wurden am Samstag (20. April 2024) in einem Einlaufbecken der Kläranlage Bad Königshofen im Grabfeld entdeckt. 

Ein Mitarbeiter machte gerade einen Betriebsgang, als er "starken Dieselgeruch" wahrnahm, schildert die Polizeiinspektion Schweinfurt. Im Einlaufbecken sah er schließlich den Grund für den Geruch: Im Einlaufbecken bemerkte er "eine erhebliche Menge eines Mineralgemisches" und informierte daraufhin umgehend Feuerwehr und Polizei.

Heizöl in Kläranlage entdeckt - Feuerwehr pumpt 7000 Liter ab

Die Feuerwehr schaffte es, rund 7000 Liter des verunreinigten Gemisches abzupumpen und gesondert aufzunehmen. So wurde verhindert, dass sich das Gemisch seinen Weg in die naheliegende Saale bahnt.

Video:




Wie das Heizöl überhaupt in die Kläranlage gelangte, ist bislang völlig unklar. Die Überprüfung mehrerer Pumpstationen und Zuläufe zum Klärwerk brachten keinerlei Erkenntnisse. Ein Sachverständiger des Wasserwirtschaftsamtes Bad Kissingen schätze die eingebrachte Menge auf rund 300 bis 400 Liter. Dabei bestätigte sich, dass es sich bei dem Gemisch "mit großer Wahrscheinlichkeit" um Heizöl handelt, welches deutlich rötlich schimmert.

Als Nächstes stehen "nun die fachgerechte Entsorgung des bereits abgepumpten Heizölgemisches, das Spülen eines Teils der Kanalisation und die weitere Entsorgung des Spülgutes durch eine entsprechende Fachfirma" an. Die dafür anfallenden hohen Kosten bleiben zunächst auf der Stadt Bad Königshofen liegen.

Heizöl hätte großen Schaden anrichten können - Zeugen gesucht

Die Verunreinigung des Wassers hätte noch deutlich größere Schäden an der Kläranlage und vor allem an der Umwelt anrichten können. Insbesondere dann, wenn das Heizöl in die Saale gelangt wäre. 

Für die weiteren Ermittlungen bitten die Polizei und die Stadtverwaltung um Mithilfe. Sachdienliche Hinweise oder Zeugenaussagen über den Verursacher nimmt die Polizei oder die Stadtverwaltung entgegen.