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Roth: Person mit Waffe versetzt Schule in Panik - SEK durchsucht Gebäude


Autor: Agentur dpa, Strahinja Bućan

Roth, Freitag, 09. Mai 2025

Am Freitag kam es zu einem größeren Polizeieinsatz an einer Mittelschule in Roth. Scheinbar war eine Person mit Waffe gesichtet worden. Die Schüler mussten zunächst in den Klassenzimmern verharren.
In einer Schule in Roth ist es zu einem SEK-Einsatz gekommen. Auf dem Gelände wurde eine Person mit Waffe beobachtet.


Mit einem Großaufgebot war die Polizei am Freitag, dem 9. Mai 2025, an einer Mittelschule im mittelfränkischen Roth im Einsatz. Wie die Polizei auf X mitteilte, sei dort eine Person mit einer Waffe gemeldet worden. Zu dem Zeitpunkt befanden sich nach ersten Polizeiangaben rund 440 Schülerinnen und Schüler in dem Gebäude.  

Gegen 12.20 Uhr ging eine Mitteilung über einen mutmaßlich bewaffneten Mann im Bereich der Schule in der Peter-Henlein-Straße ein, heißt es in einer Pressemeldung. Neben alarmierten Streifen der örtlich zuständigen Polizeiinspektion Roth kamen Beamte benachbarter Dienststellen, des Einsatzzuges Schwabach, des USK Mittelfranken sowie des SEK vor Ort und sperrten zunächst die angrenzenden Straßen ab. Im weiteren Verlauf suchten das SEK und später das USK Mittelfranken das Schulgebäude ab. 

Bewaffnete Person an Schule in Roth gemeldet - Notfallplan geordnet umgesetzt

Zunächst habe es keine weiteren Hinweise auf diese Person gegeben, hieß es von der Polizei. "Auch unsere Kräfte, die ja hier jetzt schon seit geraumer Zeit vor Ort sind und Maßnahmen treffen, haben keine verdächtigen Personen, die bewaffnet gewesen sein könnten, hier vor Ort angetroffen", so ein Polizeisprecher gegenüber der Nachrichtenagentur News5.  Eine Person sei jedoch überprüft worden.

Das Gebiet um die Schule in der Peter-Henlein-Straße sei abgesperrt worden. Die Schüler mussten zunächst in ihren Klassenzimmern bleiben, auch wenn der Unterricht eigentlich beendet sei, erklärte ein Polizeisprecher. Für Eltern wurde eine Anlaufstelle eingerichtet - sie würden "dort von den Einsatzkräften betreut", bestätigt die Polizei. Die rund 440 Schüler wurden nach und nach ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Schüler und Eltern wurden hierbei von rund 60 Einsatzkräften des Bayerischen Roten Kreuzes, der Johanniter, der Feuerwehr und der Notfallseelsorge betreut.

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Gegen 16.40 Uhr beendeten die Einsatzkräfte die Absuche des Schulgebäudes. Eine verdächtige Person konnte hierbei nicht aufgefunden werden. Die weiteren Ermittlungen in diesem Zusammenhang führt das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei Schwabach.

"Keine verdächtige Person": Entwarnung nach zwei Stunden 

Ben Schwarz, Landrat des Kreises Roth, lobt den gut organisierten Einsatz der Polizei. Laut dem SPD-Politiker habe es einen gerade aktuell überarbeiten Notfallplan für solche Fälle gegeben, der auch zum Einsatz gekommen sei. "Deswegen, das ist meine Information, die ich auch vom örtlichen PI Leiter mithabe, dass die Kommunikation und der Ablauf hier sehr gut funktioniert hat. Toi, toi, toi", so Schwarz gegenüber News5.

Die Grund- und Mittelschule werde laut Polizei die Eltern im Nachgang ergänzend mit einem Elternbrief informieren. Zudem wird in der Schule eine entsprechende Nachbereitung stattfinden, in deren Fokus unter anderem verschiedene Betreuungsangebote stehen.

Dies ist eine Erstmeldung. Mehr Details liest du an dieser Stelle, sobald weitere Informationen vorliegen.