"Damit wird die ansonsten im öffentlichen Verkehrsraum unzulässige Bereithaltung von Taxen erlaubt", erklärte Ronald Ziegler, Nahverkehrsbeauftragter des Landkreises Rhön-Grabfeld.

Als zuständige Straßenverkehrsbehörde richte die Stadt Bischofsheim in Abstimmung mit dem Landratsamt Rhön-Grabfeld als Taxibehörde diesen Taxistand ein. Ein Taxistand sei für Gäste wie für Einheimische ein wichtige Ergänzung. "Die dort bereitgehaltene Taxen sind dadurch - wie am Marktplatz in Bad Neustadt - für Einheimische und Gäste auch ohne vorherige telefonische Bestellung verfügbar", erläuterte Ziegler. Ein Umsteigen vom Bus ins Taxi sei problemlos möglich, erhöhe die Flexibilität und erweitere das Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs, da das Angebot des Linienbusverkehrs ergänzt werde.

Durch den Taxistand in unmittelbarer Nähe der Bushaltestelle falle am

Bischofsheimer Marktplatz aber kein Parkplatz weg, betonte der stellvertretende Bürgermeister Egon Sturm. Für ihn ist der Taxistand am Marktplatz eine wichtige Ergänzung und Bereicherung für Bischofsheim. Der Standort an der Bushaltestelle sie der Richtige, nun müsse abgewartet werden, wie das Angebot angekommen werde.

Als derzeit einziges Taxiunternehmen, dem durch das Landratsamt eine Taxigenehmigung in der Stadt Bischofsheim erteilt worden ist, hat sich das Verkehrsunternehmen Taxi-Kolb (Frankenheim) bereiterklärt, Taxen an dem neuen Taxistand bereit zu halten. Die Anfahrt von Frankenheim wird dem Fahrgast dabei, ebenso wie bei telefonischer Bestellung, nicht berechnet.

Wie das Angebot "Taxistand" nun angenommen werde, müsse abgewartet werden, erklärte Andreas Kolb. Der Taxistand werde keine 24 Stunden besetzt, sondern in Verknüpfung mit dem Linienbusverkehr, verstärkt in den Abendstunden und am Wochenende. Sicherlich werde es auch jahreszeitlich unterschiedliche Anforderungen geben, schätzt Ziegler. In den nächsten Wochen und Monaten sollten Erfahrungen gesammelt werden.