Nach dem Verkehrsunfall vom vergangenen Freitagabend, bei dem zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren aus dem Altlandkreis Königshofen tödlich verletzt wurden, hat die Staatsanwaltschaft Schweinfurt einen Gutachter beauftragt.

Dieser war noch in der Nacht zum Samstag an der Unfallstelle der Umgehungsstraße Großeibstadt/Bad Königshofen. Außerdem hat er die sichergestellten Unfallfahrzeuge noch einmal in Augenschein genommen. Wie die Leitende Oberstaatsanwältin Ursula Haderlein sagte, wird es wohl einige Zeit dauern, bis das Gutachten vorliegt und sich die Staatsanwaltschaft dann mit dem Fall beschäftigt.
Die Fahrerin eines Kleinbusses, der mit jugendlichen Fußballern besetzt war, bog am Freitag kurz vor 22 Uhr auf der B 279 aus Richtung Großeibstadt kommend, in die Umgehungsstraße Richtung Trappstadt ein.

Dabei übersah sie beim Abbiegevorgang den aus Richtung Bad Königshofen kommenden Kleinkraftradfahrer und prallte mit diesem zusammen. Der Fahrer des Motorrades und sein Sozius wurden so schwer verletzt, dass sie noch in der Nacht nach der Einlieferung in die Kliniken Meiningen und Würzburg starben. Die Frau, die als vorsichtige Fahrerin bekannt ist, kam mit leichten Verletzungen und einem Schock in die Kreisklinik. Die sieben Jugendlichen, die im Bus mitfuhren, wurden von Mitarbeitern der Psychosozialen Notfallseelsorge aus Großbardorf und Bad Königshofen an der Unfallstelle und im Feuerwehrgerätehaus Bad Königshofen betreut. Hanns Friedrich