Sternenpark Rhön: Antrag ist gestellt
Autor: Redaktion.
LKR Rhön-Grabfeld, Donnerstag, 24. Juli 2014
Die Regionale Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön hat jetzt den Antrag auf Anerkennung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön als internationaler Sternenpark gestellt. Die Entscheidung darüber liegt bei der Intenational Dark Sky Association (IDA) in den USA. Die Organisation ist weltweit für die Vergabe des Titels "Sternenpark" verantwortlich.
Die Rhön besitzt noch große Bereiche an dunklem Nachthimmel. Das bedeutet: hier sind die Sterne, Planeten und der Mond besonders gut sichtbar. Ein dunkler Nachthimmel hat jedoch noch einen weiteren, viel wichtigeren Aspekt: Viele Tier- und Pflanzenarten sind auf eine dunkle Nacht angewiesen, weil sie nachtaktiv sind. Auch das Birkhuhn zählt dazu.
Die ARGE Rhön verfolgt mit der Anerkennung des UNESCO-Biosphärenreservats mehrere Ziele. So erhofft sie sich touristische Impulse, beispielsweise in Form von Sternenführungen oder Astrotreffen. Schon heute nutzen Sternenforscher und Hobbyastrologen Teile der Rhön, um hier zu forschen und zu beobachten, sagt beispielsweise Sabine Frank aus Tann, die das Projekt "Sternenpark Rhön" im Auftrag der ARGE Rhön betreut.
Insgesamt sollen drei verschiedene Schutzzonen im Rahmen des Sternenparks Rhön ausgewiesen werden.
Das Arbeitsvolumen des Projekts "Sternenpark Rhön" werde auch zukünftig hoch bleiben, hieß es während der letzten Vorstandssitzung der ARGE Rhön. Es gehe um die Erstellung von Infomaterial, um ein Tourismus- und Umweltbildungspaket, weitere Informationsveranstaltungen und notwendige Beschlüsse, um Messungen, ein Monitoring und gegebenenfalls Forschungsprojekte, um Beratungen, die Beobachtung von technischen Entwicklungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wichtig sei ferner der weitere enge Kontakt zu den Energieversorgern und Leuchtenherstellern sowie zu Gewerbetreibenden, Architekten und Planungsbüros.
Weitergehende Informationen gibt es auch im Internet unter www.sternenpark-rhoen.de.