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HSC siegt trotz temporärer Schwierigkeiten


Autor: Peter Balthasar

Bad Neustadt an der Saale, Sonntag, 07. Sept. 2014

Es war wahrlich noch nicht das Gelbe vom Ei, was der HSC Bad Neustadt bei der Heimpremiere bot. Zum klaren Sieg reichte es dennoch.
Nimmt es mit zwei Gegenspielern auf: Bad Neustadts Michal Panfil im Duell mit dem Northeimer HC.  Foto: Anand Anders


HSC Bad Neustadt - Northeimer HC 35:29 (19:12).
"Heute hat nur der Sieg gezählt. Eine weitere Niederlage hätte nicht nur unser Selbstvertrauen angekratzt, sondern wohl auch Unruhe ins Team und Umfeld gebracht", zeigte sich Coach Margots Valkovskis nach dem Abpfiff erleichtert. Der Gegner präsentierte sich als ein Kontrahent, der sich wohl bis zum Saisonende um den Klassenerhalt bemühen muss. Mit dem Treffer zum 3:2 bauten die Saalestädter, die wie angekündigt auf die verletzten Jan Wicklein und Gary Hines verzichten mussten, die Führung konsequent durch Rückraumtreffer von Lukas Böhm und Vilim Leskovec aus, was den HC-Coach zu einer frühen Auszeit und zu einem Torhüterwechsel bewegte (8.). Doch die Leistungen zwischen den Pfosten blieben das Problem des Aufsteigers. Im Gegensatz zu HSC-Keeper Felix Schmidl, der einige starke Paraden zeigte und Tempogegenstöße entschärfte, waren die Leistungen von Sönke Pförtner und Marcel Armgart unterdurchschnittlich.
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Vier Minuten vor dem Kabinengang brachte Goran Djuricin sein Team mit 18:11 in Front. Bei der Vorarbeit zu diesem Treffer knickte Emil Feuchtmann-Perez so unglücklich um, dass er wegen einer Bänderverletzung fortan nicht mehr ins Spiel eingreifen konnte. "Ich hoffe, dass es nicht allzu schlimm ist", bemerkte Valkovskis in der Pressekonferenz, das Häuflein auf der HSC-Bank wurde immer übersichtlicher. Die Niedersachsen schöpften gegen in der Defensive mitunter unkonzentrierte Unterfranken zeitweise Hoffnung auf ein besseres Ergebnis, machten sich zunächst das Spiel durch Zeitstrafen und einige unverständliche technische Fehler selbst kaputt. Der HSC-Coach setzte ab der 40. Minute auf Schonung der Kräfte, verhalf Benedikt Kern und Felix Wolf zu ersten Einsätzen in dieser Saison, Nils Thomas löste für Minuten Schmidl ab. Nach der erstmaligen Zehn-Tore-Führung (33:23) verließen die Gastgeber etwas die Kräfte, der Vorsprung schmolz, geriet aber aufgrund der weiter anhaltenden Abschluss-Schwäche der Niedersachsen nicht in Gefahr. Gegen einen stärkeren Gegner hätte das durchaus ins Auge gehen können. Bis zum nächsten Match (Heimspiel in zwei Wochen gegen den TV Kirchzell) ist aber erst einmal die medizinische Abteilung gefragt.
Tore für den HSC: Goran Djuricin (8/3), Harald Feuchtmann-Perez (6), Margots Valkovskis (5), Lukas Böhm (5), Vilim Leskovec (4), Michal Panfil (3), Emil Feuchtmann-Perez (3), Franziskus Gerr (1).