Gallier spielen Unterfrankenderby beim WFV
Autor: Redaktion.
Großbardorf, Donnerstag, 11. Sept. 2014
Pascal Stahl und die Grabfeld-Gallier fühlen sich stark genug für einen Sieg am Freitagabend im Unterfranken-Derby beim Würzburger FV. Anpfiff ist um 17.45 Uhr.
Noch immer kreisen bei Trainer Dominik Schönhöfer und seinen Spielern viele Gedanken um das Grabfeld-Derby am vergangenen Samstag gegen den TSV Aubstadt, das der TSV Großbardorf mit 1:0 zu seinen Gunsten entschied. "Es war ein ziemlich ausgeglichenes Derby, das kampfbetont war, aber nicht immer spielerisch zu überzeugen wusste. Beide Seiten haben viel investiert und beide haben aggressiv gespielt", urteilt Schönhöfer.
Mittelfeldspieler Pascal Stahl stimmt ihm zu, meint aber, dass seine Mannschaft etwas mehr eingesetzt und deshalb das Derby nicht unverdient gewonnen habe. "Ich bin froh über die drei Punkte. Allein die zählen letztendlich." Nun steht das nächste Unterfrankenderby für die Großbardorfer beim Würzburger FV auf dem Spielplan, zu dem im Sommer Simon Heim gewechselt ist.
Der wird allerdings gegen seine Ex-Mitspieler nicht mitwirken können, er hat sich unter der Woche im Training verletzt.
Unschöne Erinnerung
An die beiden letzten Partien im Sepp-Endres-Stadion werden sich die Grabfelder ungern erinnern, denn beide gingen mit 2:1 an den WFV. Das soll und wird sich, wenn es nach Pascal Stahl, der vor einigen Jahren selbst das Trikot der Platzherren trug, geht, anders werden. "Es ist ein Derby, das für mich immer noch einige Reizpunkte hat. Ich aber bin optimistisch, dass wir diese Serie beenden werden. Denn wir haben uns weiterentwickelt. Deshalb sehe ich nur einen Dreier für uns. Ich bin überzeugt, dass wir auch stark genug sind, dass uns ein Erfolg gelingt.
Wir sind als Team insgesamt besser."
"Ich kann es sicherlich besser"
Dazu will der 25 Jahre alte Student für Multimedia-Marketing selbst tatkräftig beitragen und eine bessere Leistung als in einigen Spielen in dieser Runde abliefern. Seine Leistung zuletzt im Derby spiegelt seiner Meinung nach die gesamte Saison wider. "Ich kann es sicherlich besser. Ich bin noch nicht da, wo ich stehen will. Ich weiß, ich kann mehr, aber es klappt noch nicht so recht. Ich bin unzufrieden mit mir. Das ist aber Ansporn für mich. Wichtig war für mich, dass mein Trainer mir stets Rückhalt gegeben hat", zeigt sich Stahl sehr selbstkritisch.
Schönhöfer attestiert seinem Spieler, der zuletzt meist auf der linken offensiven Außenbahn agierte, eine gute Entwicklung. "Man muss bedenken, dass Pascal lange verletzt war. Er ist auf einem guten Weg.
Ich weiß, dass noch mehr Potenzial in ihm steckt, denn er hat viele Qualitäten. Er ist trickreich, gut in Eins-gegen-Eins-Situationen und ein echter Instinktfußballer."
Schönhöfer erwartet ein "enges Match auf Augenhöhe. Es ist ein 50:50-Duell. Man darf nicht nur auf die Tabelle schauen. Ein kleiner Vorteil könnte für uns sein, dass wir weniger Druck haben, da der WFV zuletzt gegen Ammerthal verloren hat und deshalb in der Nähe der Abstiegszone steht. Es wird aber sicher ein schwieriges Spiel für uns, in dem wir wieder alles geben müssen, um Zählbares mit nach Hause zu nehmen".
Dabei muss der Großbardorfer Coach neben Innenverteidiger Manuel Orf, der aber zuletzt hervorragend vom Thulbaer Neuzugang Marcel Hölderle ersetzt wurde, auch noch auf Tobias Breunig verzichten. Der linke Außenspieler in der Viererkette brach sich gegen Aubstadt das Handgelenk am linken Arm um muss deshalb einige Wochen Gips tragen. Fraglich ist daneben noch der Einsatz von Björn Schönwiesner, der, wenn er fit wäre, eine Alternative für Breunig wäre.