Der HSC will endlich ein positives Punktekonto
Autor: Peter Balthasar
Bad Neustadt an der Saale, Freitag, 20. März 2015
Für den HSC Bad Neustadt (9./24:24) besteht am Samstagabend (19.30 Uhr) die Möglichkeit, erstmals nach dem dritten Spieltag wieder ein positives Punktekonto aufweisen zu können.
"Das muss auch unser Ziel sein. Wir dürfen jetzt einfach nicht locker lassen", fordert Coach Margots Valkovskis von seinen Schützlingen. Keine leichte Aufgabe, denn der TSV Burgdorf II (5./29:19) gehört zu den spielstarken Teams, was die Kurstädter bei der 20:21-Hinspielniederlage leidvoll erfahren mussten.
Der Gast, der als Perspektivkader der Erstliga-Mannschaft gebildet wurde, ist aus vielen jungen Spielern zusammengesetzt, "die hungrig sind und sich für die Erste Mannschaft anbieten wollen", so Valkovskis, dem es nicht unangenehm ist, dass die "Jungrecken" auch diesmal nicht in Bestbesetzung auflaufen können. TSV-Trainer Heidmar Felixson muss auf seinen bislang erfolgreichsten Torschützen Timo Kastening (116 Saisontreffer) und auf Spielmacher Yannick Dräger verzichten, die zeitgleich für das Bundesligateam abgestellt sind.
Außerdem macht Hendrik Pollex, beim ersten Aufeinandertreffen noch dreifacher Torschütze, die Reise an die Fränkische Saale nicht mit. Er hat das zweifelhafte Vergnügen, für das Schlusslicht der 2. Bundesliga, Eintracht Baunatal, gegen den HSC 2000 Coburg, die Hand ans Leder legen zu müssen. "Das entspricht aber unserer Planung", gibt sich Felixson überhaupt nicht verärgert, "wir wollen ja junge Spieler fordern und fördern und dafür müssen sie sich einfach im Kampf mit Spitzenkräften messen". Was ihm nicht so passt, sind allerdings die Leistungsschwankungen seines Teams, vor zwei Wochen gab es eine bittere und unerwartete Heimpleite gegen en TV Groß-Umstadt.
"Da hat die Einstellung total gefehlt, die Mannschaft hat sich gehen und von mir nicht motivieren lassen" (Felixson). Nach den folgenden harten Trainingseinheiten präsentierten sich die Niedersachsen dann in Kirchzell wie verwandelt und entführten bei den heimstarken Odenwäldern beim 27:27 einen Punkt.
Der HSC muss zwar auf den gesperrten Goran Djuricin verzichten, hat aber wieder Gary Hines nach dessen Rückkehr von der Nationalmannschaft im Kader stehen. "In diesem Spiel werden wahrscheinlich Kleinigkeiten entscheiden", vermutet HSC-Spielführer Maxi Schmitt, der sich ungern an das Spiel in Burgdorf erinnert, sah er doch da die Rote Karte und konnte die Schlussphase nur tatenlos miterleben. "Dieses Match bildet den Auftakt zu schweren Spielen, in denen wir auf die Spitzenteams treffen, umso wichtiger wären zwei Punkte, die unser Selbstvertrauen weiter stärken würden", so Margots Valkovskis, der seine Mannen durch Videostudium des Kontrahenten gut vorbereitet sieht.