Neue Krippenfiguren für Gemeinde in Trappstadt vorgestellt
Autor: Hanns Friedrich
Trappstadt, Donnerstag, 10. Juli 2014
In Trappstadt kam - mitten im Sommer - weihnachtliche Stimmung auf, als Dieter Frank, Bildhauer aus dem thüringischen Milz die letzten Figuren für die Weihnachtskrippe der Kirchengemeinde vorstellte. Kamel, Elefant, Schaf, Hund und ein Schäfer in fränkischer Tracht standen auf dem Volksaltar.
Initiatoren der neuen Krippe, die nun 26 Figuren und zwei Häuser umfasst, sind der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Trappstadt, Kirchenpfleger Erich Werner, der eine Idee des früheren Pfarrers Kurt Wolf und der Kirchenverwaltung aus dem Jahr 2009 umgesetzt hat. 2012 schnitzte Dieter Frank die ersten Figuren mit der Herbergsuche und nun die Figuren zum Gefolge der Heiligen Drei Könige mit Elefant und Kamel. Hinzu kam noch ein Schäfer in fränkischer Tracht, ein Hund und ein Schaf.
Rund 12.000 Euro haben die Figuren der gesamten Krippenlandschaft gekostet, die ausschließlich durch Spenden finanziert sind, wie Erich Werner sagte. Er erinnerte an die ersten Gespräche. Dann wurden Kostenangebote der Schnitzer aus Rhön und Grabfeld eingeholt und die Verantwortlichen entschieden sich für Dieter Frank im nahe gelegenen Milz in Thüringen.
Mit ihm wurde die neue Krippenlandschaft besprochen und auch die Höhe der Figuren festgelegt sowie die Bemalung und die Anzahl der Hirten, Schafe, der Dreikönige und ihre Begleiter. Dann galt es noch einen Krippenbauer zu finden, der den Stall und das Gasthaus im fränkischen Stil baut. Den fand man in Krippenbaumeister Wehner in Windshausen bei Bad Neustadt.
Nun sind die letzten Figuren der Krippenlandschaft fertig. Bei der Vorstellung waren auch Kulturmanagerin Dr. Astrid Hedrich-Scherpf und Kreiskulturreferent Hanns Friedrich mit dabei. Die Kulturmanagerin möchte die Krippenlandschaft von Trappstadt nämlich in den "Rhöner Krippenweg" aufnehmen, so wie schon Bad Königshofen und Aubstadt.
Grund dafür ist der heimische Schnitzer aus Milz im thüringischen Grabfeld. Kreiskulturreferent Hanns Friedrich, auch Vorsitzender im Verein für Heimatgeschichte im Grabfeld, plädierte dafür, dass man innerhalb des Rhöner Krippenweges dann das Grabfeld erwähnen sollte. Dr. Hedrich Scherpf versprach dies als eine "Grabfeldtour" im Flyer anzubieten. Wie im vergangenen Jahr wird auch der Verein für Heimatgeschichte wieder den Grabfelder Krippenweg vorstellen, der alle Kirchen im Grabfeld mit einbezieht.
Dieter Frank sagte bei der Vorstellung der Krippenfiguren, dass die Figuren allesamt handgefertigt sind und von ihm selbst auch bemalt wurden. Besonders ins Auge fällt ein Hirte mit Schaf und Hund, der in fränkischer Tracht dargestellt ist, aber auch das beladene Kamel sowie der Elefant mit Decke und Sitzmöglichkeit.
Bis zur Weihnachtszeit werden die neuen Krippenfiguren wieder eingepackt und sind dann an Weihnachten und am Dreikönigstag 2015 erstmals in der Kirche von Trappstadt zu bewundern.