Montessori-Arbeiten in Sandberg vorgestellt
Autor: Marion Eckert
Sandberg, Mittwoch, 28. Oktober 2015
Schüler aus Sandberg hatten kreative Ideen für ihre Abschlussarbeiten. Die Neuntklässler der Montessori-Schule "Rhön-Saale" präsentierten ihre Werke Eltern, Lehrern, Mitschülern und geladenen Gästen.
Ein grundlegender Bestandteil der Montessori-Pädagogik ist das selbstständige Arbeiten der Schüler. So ist die Erstellung einer eigenständig erarbeitete Abschlussarbeit ein wesentlicher Bestandteil des Schulabschlusses. Die Neuntklässler der Montessori-Schule "Rhön-Saale" präsentierten ihre Abschlussarbeiten im Rahmen einer umfangreichen Präsentation ihren Eltern, Lehrern, Mitschülern und geladenen Gästen.
Kennzeichen der Abschlussarbeit ist, dass sich der Schüler das Thema und den Arbeitsauftrag je nach Neigung und Interesse selbst auswählen kann. Eigenverantwortlich sind sie für die Erarbeitung der Planung, der Umsetzung und Präsentation verantwortlich. Einen selbst gewählten Mentor können sie hinzuziehen, um fachliche Unterstützung und Beratung bitten.
So entstanden auch in diesem Jahr wieder interessante, kreative und anspruchsvolle Arbeiten, in der die Individualität jeden Schülers zu Geltung kam. Pauline Beck aus Unsleben befasste sich mit dem Thema Tanz. Sie erarbeite für die "Tanzmäuse" des TSV Unsleben, Vorschulkinder und Kinder bis zur zweiten Klasse, einen Tanz, der bei der Präsentation der Abschlussarbeit aufgeführt wurde. Viel Arbeit hat sie in das Projekt gesteckt, wobei es nicht nur um das Einstudieren des Tanzes ging, sondern um Absprache mit den Eltern, Organisation des Proberaums und Erstellung des Outfit.
Lola Manger (Unsleben) hat einen Schminktisch erstellt. Aus Holz fertigte sie den Tisch, hat sich über die rein handwerkliche Arbeit aber auch mit Geschichte und Herkunft von Schminktischen beschäftigt. Mit der Erstellung einer Schülerzeitung hat sich Friederike Fraas (Oberstreu) beschäftigt. "Es hat mich interessiert, wie eine Zeitschrift aufgebaut ist." Bergpost nannte sie ihre Zeitung. "Mühsam war das Schreiben der Artikel. Es hat ziemlich lange gedauert, Material, Bilder und Informationen über die einzelnen Themen zu finden." Lea Wanger (Bischofsheim) erstellte ein Hörspiel mit dem Titel "Dumm gelaufen". Auch geschichtliches und theoretisches hatte sie zusammen getragen. So erfuhren die Gäste, dass 1918 das erste Hörspiel entwickelt und über Radio ausgestrahlt wurde.
Melina Bätzel (Unsleben) baute einen Katzenbaum. Ihre Katze habe die Möglichkeit ihre Krallen zu schärfen und bekam zu gleich einen Platz zum Ausruhen und Schlafen. Mit der Anfertigung von Figuren aus Schallplatten befasste sich Maximilian Christau (Heustreu). Gebrauchsgegenstände wie Schalen, Dekorationsartikel und Accessoires entstanden in dem Projekt, auf das er durch Zufall gestoßen war. "Eine alte Schallplatte wurde versehentlich auf dem heißen Kachelofen platziert und formte sich wellenförmig." Damit war die Idee geboren.
Den Bau eines Quadcopters hat sich Elijah Helmrich (Mittelstreu) vorgenommen. Er berichtete über Einsatzmöglichkeiten im Bereich Fotografie und Video, Kunstflug, im Rettungsbereich, beim Militär und Polizei. Elena Stäblein (Heufurt) hat ein "Mensch-ärgere-dich-nicht" und "Solitärspiel" für Kinder angefertigt. Ein umfangreiches Projekt in das viel Herzblut investiert wurde. "Ich kann sagen, diese Spiel sind unbezahlbar, da ich mit meinem Mentor viel Zeit, Liebe und Geduld in dieses Projekt gesteckt habe."
Christian Kaiser (Riedenberg) hat einen Motorsegler gebaut, da er sich schon längere Zeit Modellflug beschäftige. "Besonders aufregend war mein erster Flug", sagte der Schüler. Marielle Kirchner (Aschach) baute eine Vogeloase und wählte als Material Holz, ebenso wie Calem Bellon (Wildflecken), der ein Rednerpult erstellte, das bei der Präsentation der Arbeiten von allen Schülern und Lehrern auch gleich genutzt wurde. Ebenfalls aus Holz erstellte Marco Blümm (Oberstreu-Mittelstreu) ein Nachttischschränkchen.