Kreuzbergallianz: Beteiligung der Eigentümer bei Innenentwicklung
Autor: Marion Eckert
Bischofsheim an der Rhön, Donnerstag, 05. November 2015
Die Kreuzbergallianz hat dieses Jahr erneut die Eigentümer von Leerständen befragt. Durch Beteiligung der Bürger soll die Innenentwicklung der Gemeinden aktiv vorangetrieben und die Beratung optimiert werden.
Erfolgreiche Innenentwicklung lebt von der Akzeptanz und Beteiligung der Bürger. Dass dies in der Kreuzbergallianz mittlerweile auf einem sehr hohen Niveau möglich ist, zeigte eine erneute Eigentümerbefragung im Sommer diesen Jahres. Allianzmanager und Innenentwicklungsberater Dr. Christian Seynstahl ist mit dem Ergebnis voll auf zufrieden. Er zeigte die wesentlichen Eckpunkte der Innenentwicklung der Kreuzbergallianz auf.
Ziel der Befragung: Datengrundlage und gezielte Beratung
Durch eine gezielte Ansprache der Eigentümer von Immobilien und Bauplätzen versuche die Kreuzbergallianz die Innenentwicklung aktiv voran zu treiben.
Bereits in den Jahren 2011 und 2012 sei in allen fünf Mitgliedsgemeinden eine Erhebung mit einem Fragebogen vorgenommen worden, bei der Besitzer von ungenutztem Bauland und Leerständen nach ihren Vorstellung zur künftigen Nutzung befragt wurden.
Es sei den Gemeinden der Kreuzbergallianz darum gegangen, eine Datengrundlage zu erstellen sowie gezielt Unterstützungs- und Beratungsbedarf zum Werterhalt von Gebäuden bzw. der wohnlichen Nutzung ungenutzten Baulands anzubieten, erklärte Seynstahl. "Die in diesem Jahr vorgenommene Befragung richtete sich gezielt an Eigentümer, die sich an der ersten Befragung nicht beteiligt haben und an die Besitzer aller seit 2012 leergefallenen Wohnhäuser. Erneut wurde von Seiten der Kreuzbergallianz das Angebot unterbreitet, bei Fragen rund um Bauen und Sanieren beratend zur Seite zu stehen, sowie bei Bedarf auch bei der Vermarktung zu unterstützen." 327 Eigentümer von Baulücken und Leerständen seien allianzweit angeschrieben worden. Die Rücklaufquote betrug rund 20 Prozent. "Das klingt erstmal nicht viel. Wenn man aber bedenkt, dass wir bei der ersten Befragung eine Rücklaufquote von 45 Prozent hatten, ist dieser Wert sehr zufriedenstellend", betonte Seynstahl. Abgefragt wurde neben der geplanten Nutzung auch das Sanierungsinteresse bzw. die Verkaufsbereitschaft.
"Bauen und Sanieren" soll auch andren Eigentümern nahegebracht werden
Gleichzeitig ging es aber auch darum die Service- und Beratungsleistungen der Kreuzbergallianz allen Interessierten zu unterbreiten.
Neben den Eigentümern von Leerständen und Baulücken wurden daher auch ältere Bürger angeschrieben, um Hilfe bei Fragen zum altersgerechten und barrierefreien Sanieren anzubieten. "Innenentwicklung funktioniert nur in kleinen Schritten. Es ist eine Aufgabe, die verstetigt werden muss", zeigte Dr. Seynstahl auf. Daneben liefern jedoch auch die Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte und Verwaltungen bei öffentlichen Veranstaltungen wichtige Informationen. Am 16. November, 19.30 Uhr, findet ein Informationsabend zum Thema "Bauen und Sanieren" im Bauhof Schönau, Rhönstraße 70, statt. Neben dem Thema Innenentwicklung steht energieeffizientes Bauen und Sanieren im Fokus der Veranstaltung.Seynstahl wird über die Serviceleistungen der Kreuzbergallianz sprechen. Am Beispiel des "Mühlencafé Lenhard" in Oberelsbach wird Franz-Josef Schmitt - Stadtplaner, Architekt und Innenentwicklungsberater der Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt a.d. Saale, erfolgreiche Innenentwicklung aufzeigen und schließlich werden die Leistungen des Energiespar-Kreises Rhön-Grabfeld vorgestellt.