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Hohe Auszeichnung


Autor: Hanns Friedrich

Hohenroth, Dienstag, 19. Juli 2016

Staatspräsident verleiht Ritterkreuz an Klaus Höhn
Eine hohe Auszeichnung gab es in der Ungarischen Botschaft in Berlin. Das Bild zeigt von links den Ungarischen Botschafter Dr. Péter Györkös, Staatssekretärin MdB Dorothee Bär, MdB, Benjamin Höhn, Klaus Höhn, Max Höhn, Dorothea Höhn und Landrat Thomas Habermann.  Foto: privat


Eine der höchsten Auszeichnungen, die in Ungarn vergeben wird, ist das Ritterkreuz des Verdienstordens von Ungarn. Dieses hat der Staatspräsident von Ungarn an Klaus Höhn aus Hohenroth in Berlin verliehen.

Klaus Höhn ist Sonderbotschafter der Caritas Hungarica in Deutschland. Die Auszeichnung wurde ihm für seine, wie es in der Urkunde heißt, "hingebungsvolle, caritative Tätigkeit für Ungarns Hilfsbedürftige" verliehen. Im Auftrag des ungarischen Staatspräsidenten hat der ungarische Botschafter Dr. Péter Györkös das Ritterkreuz des Verdienstordens von Ungarn an Klaus Höhn übergeben.

Beim kleinen Festakt war Staatssekretärin MdB Dorothee Bär ebenso dabei wie Rhön-Grabfeld-Landrat Thomas Habermann.
Seit genau zehn Jahren ist es für Klaus Höhn, Sonderbotschafter der Caritas Hungarica in Deutschland, ein Bedürfnis den Ärmsten der Armen in Ungarn zu helfen. Fragt man Höhn nach seinen Beweggründen für diese Hilfsaktionen, erinnert er an einen Urlaub in Ungarn. Damals knüpfte er Kontakte und sah plötzlich die Not der Bevölkerung, die natürlich im eigentlichen Urlaubsgebiet nicht zu erkennen war. So kam es zu ersten Hilfslieferungen, damals noch mit dem aus Oberstreu stammenden Edi Völkl. Es gab Kontakte zur Caritas in Ungarn und zu Kardinal Dr. Erdö und so entstand eine Hilfsaktion, die in Rhön-Grabfeld ihren Ursprung hat. Alleine im vergangenen Jahr wurden zwölf Transporte nach Ungarn gefahren mit insgesamt 144 Tonnen Hilfsgütern. Hinzu kamen kleinere Transporte, die Höhn selbst übernommen hatte.
In seiner Dankesrede zur Auszeichnung meinte er, dass ihn diese mit Freude und Dank erfüllt. Gleichwohl widme er diese auch seinen Mitarbeitern und seiner Frau Thea, die unermüdlich für den Erfolg des Projekts, der Linderung von Not bedürftiger Menschen in Ungarn, mit viel Arbeitseinsatz kämpfen. "Hauptsächlich die Menschen haben mich tief berührt, die sich trotz erheblicher Einschränkungen ihren Stolz bewahrt haben. Diesen Stolz der Ungarn konnten weder die Osmanen noch die Kommunisten brechen." Ein Hilfstransport, den er vor zehn Jahren einmal begleitete, hatte ihm die Schattenseiten des Landes schonungslos gezeigt.
Das war der Anfang der Ungarnhilfe aus Rhön-Grabfeld. Mit der vor vier Jahren gegründeten Humanitären Ungarnhilfe Hl. Elisabeth e.V. konnte die Organisation mit Sitz in Hohenroth einen guten Beitrag zur Unterstützung sozial schwacher Menschen leisten. "Wir leisten diese Hilfe auf Augenhöhe mit unseren ungarischen Partnern." Deshalb sieht er die Unterstützung auf Augenhöhe, die nicht als Almosen gewertet werden dürfen. Mit dem Wunsch: "Gott schütze Ungarn", beendete Klaus Höhn seine kurze Ansprache.
Wichtig ist es Klaus Höhn und seinen Mitstreitern, dass diese Hilfe auch künftig fortgesetzt werden kann . Gefragt sind nach wie vor Geld- und auch Sachspenden. Dazu gehören unter anderem Kleidung, Schuhe, Kinderkleidung und Spielzeug, Bettwäsche, Haushaltsgegenstände, Textilien, aber auch Fahrräder, Kinderwagen oder Elektrogeräte, die natürlich intakt sein sollten. Solche Sachspenden können bei den Sammelstellen in Hausen/Rhön, Stettener Straße 13; in Hohenroth, Veitsberg 19; in Mellrichstadt, Roßbachstraße 63, oder auch in Aub bei Bad Königshofen, Kleines Dorf 14, abgegeben werden. Wer die Hilfsaktion finanziell unterstützen möchten kann dies bei der Sparkasse Bad Neustadt IBAN DE65 793 530 900 011 097680 unter dem Stichwort "Ungarnhilfe" tun. hf