Druckartikel: Für die Kleinen Großes geleistet

Für die Kleinen Großes geleistet


Autor: Marion Eckert

Oberelsbach, Montag, 01. August 2016

Nach Umgestaltung: Kinderspielplatz in Ginolfs eingeweiht
Übergabe des Ginolfser Spielplatzes an die Kinder. Das Bild zeigt (von links) Bürgermeisterin Birgit Erb, Reinhard Pörtner (Sparkasse Bad Neustadt), Ramona Fries, Diakon Wolfgang Dömling und Stefanie Schrenk auf der eigens angefertigen Spielanlage "Ginolfs".  Foto: Marion Eckert


Nach einer zweijährigen Planungs- und Umsetzungsphase konnte der Spielplatz Ginolfs der Dorfgemeinschaft übergeben werden.

Bürgermeisterin Birgit Erb bedankte sich bei der Elterninitiative, die von Stefanie Schrenk und Ramona Fries vertreten wurde, für das große Engagement. "Die Umgestaltung des Spielplatzes wurde notwendig, weil die Anlage von jüngeren Kindern nur beschränkt genutzt werden konnte. Es war keine ebene Spielfläche vorhanden, die Nutzungsmöglichkeiten eingeschränkt", erinnerte Erb an die Ausgangslage.
Im Oktober 2014 fanden erste Gespräche mit dem Markt Oberelsbach statt. "Die Elterninitiative hat mir von Anfang an versichert, dass auch die Ginolfser Bürgerschaft Eigenleistung am neuen Spielplatz erbringen werde.

Die Ginolfser haben Wort gehalten", bedankte sich Erb für die vielen ehrenamtlichen Stunden, die zum Wohle der Kinder getätigt wurden.
"Kinder sind unsere Zukunft. Unsere Gemeinde macht sich daher mit der heutigen offiziellen Eröffnung des neuen Kinderspielplatzes erneut für die Jüngsten stark." Es sei daher für den Marktgemeinderat auch keine Frage gewesen, einstimmig hinter der Neukonzeption zu stehen, zu unterstützen und die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen.
18.000 Euro kostete die Anschaffung der Spielgeräte, die Kosten für Erdarbeiten, Fundament, Gabionen usw liegt bei 6.300 Euro. Der Eigenanteil des Marktes Oberelsbach beträgt 15.000 Euro, an Spenden wurden bisher rund 9.000 Euro eingenommen. Neu angeschafft wurden eine Sandspielanlage, die Spielanlage "Ginolfs" , eine zweisitzige Holzschaukel und eine viersitzige Holzwippe.
"Liebe Kinder, ich darf Euch nun den Kinderspielplatz ganz offiziell übergeben. Mein Wunsch ist, dass seine Besucher ihn stets pfleglich behandeln und Kinder und Eltern noch lange Freude an dieser kleinen Oase haben werden", so übergab Erb die Anlage.
Diakon Wolfgang Dömling bezeichnete den Kinderspielplatz als einen Ort, um Gottes wunderbare Schöpfung zu erleben. Besonders fiel ihm bei der Gestaltung der neuen Anlage auf, dass bei jeder Spielstation auch eine Sitzgelegenheit vorhanden ist. "So können die Eltern und Großeltern gemütlich ihre Kinder oder Enkel beaufsichtigen und miteinander ins Gespräch kommen. Sie können sich austauschen und so kann der Spielplatz ein Treffpunkt für Jung und Alt werden." Ein wenig abgeschottet von der Straße liege der Spielplatz und sei ideal geeignet, um Ruhe zu finden, umringt von Bäumen und Hecken mit viel Grün und mit Blick auf die Wälder der Rhön. Dömling nahm die Segnung der Anlage vor und dankte der Elterninitiative, dass sie die Eröffnungsfeier auch unter Gottes Segen gestellt haben.
Stefanie Schrenk erinnerte an die vielen Helfer, die an der Umgestaltung beteiligt waren und die die Umsetzung des Projekts überhaupt erst möglich machten. Viele kleine Anekdoten wusste sie zu berichten und gab einen Einblick in die einzelnen Arbeitsschritte.
Aus dem Holz der alten Spielgeräte haben die Mütter Engel, Wichtel und Kerzenständer gebastelt, die beim Weideabtrieb und Weihnachtsmarkt in Oberelsbach verkauft wurden. Hiervon gebe es noch Restbestände.
Der Spielplatz sei noch nicht ganz fertig. "Das alte Zwei-Stufen-Reck muss noch aufgestellt werden, wir müssen noch ein, zwei Bäume als Sonnenschutz pflanzen und wir hätten gerne ein kleines Spielhäuschen und eine Kiste für die Sandspielsachen - und dann sind wir endgültig fertig." Stellvertretend für die vielen Eltern, die sich engagierten, galt der Dank Ramona Fries, die als Bindeglied zwischen der Gemeinde und der Elterninitiative fungierte, den Schriftverkehr übernahm, Bestellungen erledigte und das Geld verwaltete. Den Elterninitiativen in den anderen Ortsteilen wünschte Stefanie Schrenk einen ebensolchen Erfolg und Durchhaltevermögen bei der Umsetzung ihrer Vorhaben. me