Fit wie ein Turnschuh
Autor: PR-Redaktion
, Donnerstag, 12. Oktober 2017
Schulduell: Herbert-Meder-Schule aus Willmars ist die fitteste Schule der Rhön
Zum Schluss des diesjährigen Sportwettkampfes musste Samira, die Schulsprecherin aus der Franz-von-Prümmer-Schule in Bad Kissingen, etwas frustriert den großen Wanderpokal überreichen. Die fitteste Schule aus der Rhön ist die Herbert-Meder-Schule aus Willmars.
Die drei Förderzentren für Schüler mit einem Handicap aus Fuchsstadt, Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld treffen sich jährlich zu ihrem Sportfest, das immer als Zweikampf zwischen zwei Schulen ausgetragen wird. Dieses Mal waren die Bad Kissinger als Ausrichter dran. Zu Gast war die Lebenshilfe-Schule aus Unsleben, die zurzeit wegen einer Sanierungsmaßnahme nach Willmars in die Rhön ausgelagert ist.
"Fit wie ein Turnschuh", so heißt das pädagogische Konzept, bei dem der individuelle Leistungsvergleich in den Hintergrund tritt. Auch körperbehinderte Schüler sind gleichberechtigte Partner, weil die Wettbewerbe so ausgelegt sind, dass das Gesamtergebnis der Klasse und nicht des einzelnen Schülers zählt. Gefragt sind Kooperation und Gemeinschaftsgefühl in den Klassen.
Das Sportteam der Franz-von-Prümmer-Schule zeigte sich gut vorbereitet. Mit einer Applaus-Gasse wurden die Freunde aus Unsleben begrüßt. Auf dem Sportplatz der Schule wurde zunächst die "Rhönhymne" (Kreuzberglied) intoniert. Alle Klassen aus Willmars wurden entsprechenden Partnerklassen aus Bad Kissingen zugeteilt. Die Eltern aus der Franz-von-Prümmer-Schule legten sich mächtig ins Zeug und präsentierten ein reichhaltiges Büffet, so wurden schon zum Frühstück Kuchen, Kaffee und Getränke aller Art angeboten. Auf der Terrasse wärmten Gäste und Gastgeber sich zu rhythmischen Klängen auf und wurden von der Heilpädagogin Helen Shamun zum Mitmachen animiert.
Dann wanderten die Schüler mit ihrer Partnerklasse rund um das Schulgebäude, wo auf sechs Stationen der sportliche Wettkampf absolviert wurde. Klassen- und Zonenweitsprung, Torwandschießen oder Torwandwurf, Büchsenwerfen, Rollstuhl- oder Wasserparcours und das gemeinsame Entspannen auf den Turnmatten im Lehrerzimmer der Schule standen auf dem Programm.
Große Unterstützung bekamen die Förderzentren von den Schülern der zehnten Klasse aus dem Jack-Steinberg-Gymnasium Bad Kissingen, die zusammen mit ihrer Lehrerin Stefanie Fronczek als Schiedsrichter und Spielleiter fungierten.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der voll besetzten Schulaula verkündete Studienrat Mark Grund als sportlicher Leiter das Ergebnis des Sportwettkampfes: Bad Kissingen 85 Punkte, Willmars 96 Punkte. Es war ein Sport- und Spaßtag für alle, auch wenn die Bad Kissinger kurzzeitig ein wenig traurig waren.
Der Wanderpokal wird nun für ein Jahr lang die Schulvitrine in Willmars schmücken.