Der Kreuzberg hat sein Gipfelkreuz wieder
Autor: Marion Eckert
LKR Rhön-Grabfeld, Mittwoch, 16. April 2014
Der Kreuzberg hat sein Gipfelkreuz wieder. Eine Vielzahl Schaulustiger wohnte der Aufstellung des Kreuzes bei. "Das Kreuz muss jetzt die nächsten 25 Jahre halten", sagte Landrat Thomas Habermann.
Horst Kimmel ist sich sicher, dass das Kreuz das auch tun wird, zumal die Querbalken nicht aus Holz, sondern aus Metall sind. "Die Querbalken sind der Witterung am stärksten ausgesetzt, aus Metall sind sie ganz einfach haltbarer." Durch die Witterung werde der Kreuzesstamm mit der Zeit grau und habe dann eine ähnliche Farbe wie das Metall. Vom Boden aus sei der Materialunterschied dann kaum noch auszumachen.
Ja, und dann war es endlich soweit. Außerhalb des abgesperrten Bereichs hatten sich Schaulustige versammelt. Die Feuerwehr achtete auf die Sicherheit und der Autokran zog das Kreuz aus der liegenden Position in die Senkrechte. Es war ein emotionaler Moment, als das Kreuz in seiner ganzen Größe zwischen Himmel und Erde hing, wie mit einem Mal aus dem Baumstamm ein Kreuz wurde.
Als "innerlich mitreißend" hatte es Pater Stanislaus wenig später bezeichnet.
Kreuz ist anders ausgerichtet als das Vorgänger-Kreuz
Nachdem das Kreuz in der weiß gestrichenen U-Metall-Vorrichtung stand, atmete Horst Kimmel sichtlich erleichtert auf. "Ich bin schlicht und einfach froh, es ist nichts zusammen gebrochen und es passt alles." Währenddessen montierten die Arbeiter das Kreuz in die Verankerung. Drei Schrauben halten den Stamm in der Senkrechten. Wer genau aufgepasst hatte, der konnte nun feststellen, dass das Kreuz anders ausgerichtet ist, als das Vorgängerkreuz. "Um genau 90 Grad haben wir es gedreht", sagte Kimmel. Auf diese Weise schaue das Kreuz nun direkt auf das Kloster und sei auch von dort aus zu erkennen. "Das Kloster steht unter dem Kreuz." Damit wollten Kimmel und seine Helfer auch die Verbundenheit mit dem Kloster zum Ausdruck bringen.
Landrat Thomas Habermann freute sich sehr, dass der Kreuzberg sein Kreuz wieder hat. "Wir haben lange genug gewartet. Ich bin froh, dass auf dem Heiligen Berg der Franken wieder ein Kreuz steht und es ist schön, dass so viele Menschen dabei waren und es beobachtet haben." Besonders freut sich Habermann schon heute auf den 3. Mai, wenn in einer feierlichen Messe das Kreuz unter den Segen Gottes gestellt wird. "Ich hoffe, dass findet dann auch unter großer Beteiligung der Bevölkerung statt."