Verkehrsunfälle stellen ein ernsthaftes Problem auf den Straßen Deutschlands dar, besonders angesichts der steigenden Fahrzeugzahlen und der wachsenden Verkehrsdichte. Um die Sicherheit im Straßenverkehr besser zu erfassen, führte die Allianz Direct Kfz-Versicherung eine detaillierte Analyse der Unfallstatistiken durch.

In der Statistik für Bayern landete eine Straße in Nürnberg in der Top-10-Liste der gefährlichsten Straßen. 

Hier knallt es in Bayern am meisten - Fürther Straße in Nürnberg zählt zu den Unfall-Hotspots

Die Analyse der Allianz Direct Versicherung hat die riskantesten Straßen Deutschlands identifiziert. In Bayern wurden laut Versicherung 2023 insgesamt 46.441 Verkehrsunfälle registriert, heißt es im Bericht. Besonders häufig kommt es auf der Landsberger Straße in München zu Unfällen, die mit 47 Vorfällen die höchste Unfallzahl im Bundesland verzeichnet. Diese viel befahrene Straße verbindet wichtige Stadtgebiete und stellt einen zentralen Verkehrsknoten dar, was das erhöhte Unfallrisiko erklären könnte.

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Weitere problematische Straßen in Bayern sind die Münchener Straße in Ingolstadt und der Frankfurter Ring in München, die jeweils 41 bzw. 39 Unfälle registrierten. Auch die Autobahn A8, die Bayern durchquert, weist besonders bei Augsburg eine hohe Unfallrate auf, wo 38 Unfälle gemeldet wurden. Diese Straßen sind oft stark frequentiert und durchqueren dicht besiedelte Gebiete, was das Risiko erhöht.

Aus Franken ist in dieser Statistik auch eine Straße vertreten. Mit 35 registrierten Unfällen ist die Fürther Straße in Nürnberg auf Platz 5 der gefährlichsten Straßen in Bayern. Hier kam es 33 Mal zu leichten Verletzungen und zweimal zu schweren Verletzungen der Unfallbeteiligten. Den fünften Platz teilt sich Nürnberg mit der Leopoldstraße in München. Weitere Informationen zu den Statistiken gibt es auf der Webseite der Allianz Direct. 

Bayern in Unfallstatistik trauriger Spitzenreiter: Die meisten tödlichen Unfälle passieren im Freistaat

Im Jahr 2023 wurden laut Angaben der Versicherung in Deutschland insgesamt 270.201 Unfälle registriert. Davon führten 2533 (1 %) zu Todesfällen, 43.695 (16 %) zu schweren Verletzungen und 223.973 (83 %) zu leichten Verletzungen. Die Untersuchung verdeutlicht erhebliche Unterschiede zwischen den Bundesländern hinsichtlich der Unfallzahlen. Schleswig-Holstein verzeichnete 2023 die meisten Unfälle pro Einwohnerzahl (3,95 pro 1.000 Einwohner), während Thüringen die wenigsten aufwies (nur 2,45 pro 1.000 Einwohner).

Nordrhein-Westfalen meldete 2023 die meisten Unfälle mit insgesamt 59.917, gefolgt von Bayern mit 46.441 Vorfällen. Die Bundesländer mit den wenigsten Unfällen waren Bremen (2.709) und das Saarland (3.000). Zudem erfasste Bayern die höchste Anzahl tödlicher Unfälle (453), während Nordrhein-Westfalen mit 411 tödlichen Unfällen knapp dahinter liegt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass in bevölkerungsreichen und wirtschaftlich starken Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen und Bayern, wo zahlreiche Menschen täglich pendeln, ein höheres Unfallrisiko besteht.