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USK sichert Viertel in Nürnberg: 41-Jähriger trägt Schusswaffe bei sich


Autor: Redaktion

Nürnberg, Sonntag, 13. Oktober 2024

Nach einer verbalen Auseinandersetzung in Nürnberg zog ein 41-Jähriger eine Schusswaffe, die Polizei sicherte das Viertel und nahm den Mann fest.


Am späten Freitagabend (11. Oktober 2024) entwickelte sich im Nürnberger Viertel Großweidenmühle eine zunächst harmlose verbale Auseinandersetzung zu einem gefährlichen Vorfall, bei dem eine Schusswaffe ins Spiel kam. Ein Verdächtiger wurde in diesem Zusammenhang verhaftet, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken berichtet.

Gegen 22.30 Uhr nahm ein 29-jähriger Mann ein Foto von einem geparkten Auto in der Deutschherrnstraße auf. Auf diesem Bild war im Hintergrund ein 41-jähriger Mann zu sehen, der offensichtlich nicht damit einverstanden war. Der Ältere stellte den Fotografen zur Rede und es kam zu Beschimpfungen, die in einer verbalen Auseinandersetzung endeten. Im Verlauf dieses Streits zückte der 41-Jährige eine Schusswaffe und hielt sie seinem Gegenüber ins Gesicht.

USK sichert Umgebung: 41-Jähriger trägt Schusswaffe bei sich

Der Geschädigte ergriff daraufhin die Flucht, und auch der Beschuldigte verschwand in unbekannte Richtung. Dank der Aussage eines Zeugen konnten Polizeibeamte die Wohnung des Verdächtigen lokalisieren. Einsatzkräfte des USK Mittelfranken sicherten die Umgebung, und die Staatsanwaltschaft erwirkte einen Durchsuchungsbefehl für die Wohnung.

Bevor die Polizei jedoch das Gebäude betrat, kam der Beschuldigte mit einem Küchenmesser in der Hand aus seiner Wohnung. Auf die Aufforderung der Beamten hin legte er das Messer nieder und ließ sich ohne Widerstand festnehmen. Obwohl bei der Durchsuchung der Wohnung die Waffe nicht gefunden wurde, entdeckten die Beamten die Verpackung einer PTB-Waffe und einen Kaufbeleg.

Auf der Polizeidienststelle wurde bei dem stark alkoholisierten 41-Jährigen, der rund zwei Promille aufwies, eine Blutprobe entnommen. Danach wurde er entlassen. Er sieht nun einem Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, Bedrohung und Beleidigung entgegen.

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