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Tucher will Fürth zur Fairtrade-Town machen


Autor: Nikolas Pelke

Nürnberg, Dienstag, 11. März 2014

Der Fürther Oberbürgermeister Thomas Jung möchte Fürth zur "Fairtrade-Town" machen. Mit der Aktion "Fürth Wirt fair" will die Brauerei Tucher ihn dabei unterstützen. Jeder Tucher-Gastronom kann sich daran beteiligen.
Fred Höfler von der Brauerei Tucher unterstützt mit der Aktion "Fürth Wirt fair" das Ziel von Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD), Fürth zur "Fairtrade-Town" zu machen. (Foto: Nikolas Pelke)


In Bayern schmücken sich schon 39 Städte und Gemeinde mit dem Titel "Fairtrade-Town". Nun will auch Fürth das Gütesiegel für fair gehandelte Produkte im Stadtwappen tragen. Weil das ohne die Unterstützung der Unternehmen nicht geht, hat Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) zum Hörer gegriffen und die Traditionsbrauerei Tucher für die Idee begeistert. Werten wie Fairness und Verantwortung fühle sich die Brauerei seit Generationen verpflichtet, sagt Fred Höfler. "An diesen Maßstäben lassen wir uns in unserem täglichen Handeln messen", sagt der Tucher-Geschäftsführer weiter und kündigt an, bei "unseren Gastronomen für fair gehandelte Produkte zu werben und unsere Stadt auf ihrem Weg zur Fairtrade-Town zu unterstützen". Als Belohnung winke jedem Tucher-Gastwirt, der Fairtrade-Kaffee oder Tee anbietet, eine Emaille-Tafel mit dem Logo: "Fürth Wirt fair".

Ins

"Kaffeegeschäft" wolle das Unternehmen, das Bier in einem Gewerbegebiet im Fürther Süden produziert, aber freilich nicht einsteigen. Denn Bier sei grundsätzlich fairtrade, von der Braugerste bis zu den Löhnen der Mitarbeiter, findet Fred Höfler. Nur der Wettbewerb der Brauereien untereinander sei nicht immer fair, sagt Höfler. Für den Titel "Fairtrade-Town" brauche Fürth insgesamt zwölf Gaststätten, die fairen Kaffee ausschenken. Derzeit seien es nur sieben, sagt Oberbürgermeister Jung. Mit der Tucher-Brauerei als Partner schaffe man nun den "Durchbruch auf dem Massenmarkt", freut sich Jung.