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Tierheim Nürnberg mit emotionalem Aufruf: Hunde Fee und Emily "haben ihr Zuhause verloren"


Autor: Isabel Schaffner

Nürnberg, Mittwoch, 21. Februar 2024

Das Schicksal der Hündinnen Fee und Emily berührt momentan viele Tierfreunde. Laut dem Tierheim Nürnberg haben sie ihr Zuhause aufgrund unglücklicher Umstände verloren.
Die beiden Hunde mussten sich ihrem Schicksal fügen und sich vorübergehend in eine Pflegefamilie eingliedern, berichtet das Tierheim Nürnberg.


Plötzlich wurden die Hündinnen Emily (11) und Fee (8) aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen. Wie das Tierheim Nürnberg in den sozialen Medien schreibt, konnten sie wegen Trennung und Umzug nicht in ihrer Familie bleiben. "Fee und Emily haben ihr Zuhause verloren", schreiben die Tierschützer.

Die kleinen Mischlinge kamen so zu einer Pflegefamilie "mit einem Rudel, bestehend aus größeren Hunden und Katzen", ist zu lesen. Emily und Fee sollen aber in Zukunft wieder bei festen Besitzern leben. Ein Aspekt sei dabei "ein absolutes Muss".

Tierheim Nürnberg wünscht sich neue Beständigkeit für Hündinnen - so geht es ihnen jetzt

Die beiden Hunde seien keine Geschwister, sondern unzertrennliche Freundinnen. Jede habe ihren eigenen Charakter. So sei die kleinere Emily die verschmustere und gleichzeitig die "Alarmanlage" des Zweiergespanns. Sie melde zwar "recht viel", lasse sich "aber auch schnell wieder davon abbringen". Die elfjährige Hündin habe "leider große Angst vor Knallerei", führt das Tierheim Nürnberg fort. Sie suche dabei zwar die Nähe zu ihrer Bezugsperson, habe aber dennoch "aber dennoch großen Stress dabei".

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Gerade Emily liebe Kinder und sei "da manchmal auch recht forsch". Einmal jährlich müsse Emilys Herz kontrolliert werden und wie Fee habe sie nach der Kastration "leider zu kleineren Pipiunfällen" geneigt, "was durch regelmäßige Tablettengabe aber super wieder im Griff ist", betont das Tierheim und beschreibt die Hunde als stubenrein.

Fee sei in neuen Situationen zunächst vorsichtig, zurückhaltend und beobachte alles zuerst. Wenn sie dann aber merke, dass man ihr "nichts Böses will", zeige sie sich "sehr verschmust", schreibt das Tierheim. Fee habe sich einen Namen als "Klassenclown" gemacht und könne sich beispielsweise mit einem kleinen Ball gut alleine beschäftigen. Für sie wünsche sich die Pflegefamilie größere Kinder, die wissen, wann die Tiere ihre Ruhe brauchen.

Emily und Fee hängen "sehr aneinander" - das wünscht sich die Pflegefamilie

Beide Hündinnen seien fähig, nach einer Eingewöhnungsphase ohne Leine zu laufen, Katzen seien für sie kein Problem. "Wir zwei halten zusammen und lassen uns von anderen auch nicht alles gefallen", heißt es zudem über sie. Die Pflegefamilie wünsche sich für die beiden ein Zuhause am Stadtrand, noch besser auf dem Land.

"Ein Garten wäre schön, ist aber kein Muss." Ein Muss sei allerdings, dass Fee und Emily zusammenbleiben dürfen, da sie "sehr aneinander hängen". Über 260 Reaktionen löste der Aufruf im Netz aus. "Ich drücke ganz fest die Daumen" und "Ich wünsche euch beiden alles Gute", ist in den Kommentaren zu lesen. Interessenten können den erforderlichen Bogen ausfüllen und bekommen dann Rückmeldung von der Pflegefamilie.

Hündin Luna aus dem Tierheim Bamberg ist leider nicht so fit wie die beiden. Bei ihrer Ankunft sei ihr "Anblick kaum zu ertragen" gewesen. Weitere Nachrichten aus Nürnberg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.