Tierheim Nürnberg: "Freddys Geschichte ist sehr traurig"
Autor: Manuel Dietz
Nürnberg, Montag, 06. Oktober 2025
Das Tierheim Nürnberg hat sich mit einem bewegenden Hunde-Schicksal an die Öffentlichkeit gewandt. "Freddys Geschichte ist sehr traurig", erklären die Verantwortlichen.
Regelmäßig nimmt das Tierheim Nürnberg Tiere auf, die ausgesetzt, abgegeben oder aus schlechten Haltungsbedingungen gerettet wurden. Immer wieder berichtet das Team in diesem Zusammenhang auch von schier unfassbarem Tierleid. So hatte die Einrichtung erst vor wenigen Tagen mit bewegenden Worten auf das Schicksal von Mars und Snickers aufmerksam gemacht. Die beiden Kaninchen wurden demnach "weggeschmissen wie Müll".
Der erst vier Monate alte Hundewelpe Grisu hatte indes einen extrem harten Start ins Leben. Der kleine Hund wurde demnach illegal eingeführt und musste anschließend eine lange Quarantänezeit überstehen. Nach Angaben der Tierschützer ist er ein "Paradebeispiel für eine Qualzucht". Jetzt hat sich das Tierheim Nürnberg mit einem weiteren herzzerreißenden Hunde-Schicksal an die Öffentlichkeit gewandt.
Tierheim Nürnberg: Hund Freddy hat eine traurige Vergangenheit - "anfangs hat er nur gezittert"
"Freddys Geschichte ist sehr traurig", teilt das Tierheim Nürnberg in den sozialen Medien mit. "Er wurde für gerade mal 50 Euro weiterverkauft, um dann zum Betteln missbraucht zu werden", berichten die Tierschützer. Nachdem das Amt auf Freddy aufmerksam geworden war, sei die sechsjährige Englische Bulldogge schließlich im Tierheim gelandet.
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"Freddy hat einige Tage gebraucht, bis er seine Erlebnisse verarbeiten konnte", berichten die Verantwortlichen. "Anfangs hat er nur gezittert und alles hat ihm Angst gemacht", heißt es weiter. Mittlerweile sei er noch etwas unsicher, taue aber schnell auf. "Er benötigt noch etwas Erziehung und hat einen typischen Bulldoggen-Dickkopf", so das Tierheim. Nach Angaben der Tierschützer kommt Freddy gut mit anderen Hunden klar, auch größere Kinder sollten demnach kein Problem sein. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass er "ein relativer großer und kräftiger Vertreter seiner Rasse" sei.
Freddy gehe gerne spazieren, allerdings angepasst an seinen Körperbau. Ob er stubenrein ist oder alleine bleiben kann, könne man zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht sicher sagen. Zudem leide er an einem "Cherry Eye", das demnächst operiert werde. Wer Freddy ein neues Zuhause geben möchte, wird gebeten, sich mit dem Tierheim Nürnberg in Verbindung zu setzen. Weitere Nachrichten aus Nürnberg findet ihr in unserem Lokalressort.