Die Trauer im Tierheim Nürnberg ist groß. Pflegerinnen haben Schäferhund Apoll tot in seinem Zwinger aufgefunden. Bezüglich der Todesursache haben die Verantwortlichen eine Vermutung.
Im Tierheim Nürnberg ist der Schock groß. "Apoll hat es nicht mehr aus dem Tierheim geschafft", erklärt das Team in einem Facebook-Post. Am Dienstagmorgen (28. Januar 2025) haben Pflegerinnen den Vierbeiner tot in seinem Zwinger aufgefunden. "Wir sind unendlich traurig", schreiben die Tierpfleger.
"Leider durfte er nur acht Jahre alt werden", erklärt das Tierheim. Zeit seines Lebens sei der Schäferhund-Rüde ein "Wanderpokal" gewesen. Demnach wurde er "nur hin und her geschoben". Erst im Nürnberger Tierheim habe er durch die Pflegerinnen "vermutlich das erste Mal in seinem Leben spüren dürfen, dass es Menschen gibt, die ihn lieben", heißt es vonseiten der Verantwortlichen. Bereits im vergangenen Jahr berichtete das Tierheim über das traurige Schicksal des Hundes.
Tierheim Nürnberg: Pfleger äußern Verdacht zu Apolls Tod
Das Team des Tierheims in Nürnberg habe Apoll in seinen Räumlichkeiten womöglich zum ersten Mal "soweit möglich ein Zuhause" geben können. In diesem Zuhause hat Apoll nun auch die letzten Tage seines Lebens verbracht. "Für uns ist es immer das Allerschlimmste, wenn die Tiere das Tierheim nicht mehr lebend verlassen können", heißt es vonseiten des Tierheims. Die Trauer sitzt tief. Bezüglich der Todesursache haben die Verantwortlichen einen Verdacht: Vermutlich hatte der Schäferhund in der Nacht auf Dienstag (28. Januar 2025) eine Magendrehung, "die er leider nicht überlebt hat".
Eine Magendrehung ist eine der häufigsten Erkrankungen, die einen Hund ereilen kann und stellt eine lebensbedrohliche Notlage dar, erklärt die Rosengarten-Tierbestattung, die auch in Nürnberg einen Standort hat. Dabei verdreht sich der Magen im Bauch des Hundes, wodurch die Blutzufuhr abgeschnürt und der Mageneingang und -ausgang verschlossen werden. "Durch das Verschließen können die entstehenden Gase nicht austreten und der Magen bläht sich auf. er wird fest und drückt auf die umliegenden Organe", erklärt die Rosengarten-Tierbestattung. Die Folge: Kreislaufzusammenbruch, Absterben des Gewebes der Magenwand und der umliegenden Organe.
"Wenn die Magenumdrehung nicht frühzeitig erkannt wird, führt dieser Zustand schon nach wenigen Stunden zum Tod des Hundes", heißt es. Die Tierpfleger des Tierheims Nürnberg verabschieden sich von dem nur acht Jahre alt gewordenen Schäferhund: "Mach's gut, Apoll, wir werden dich nie vergessen!" Zwei andere Hunde aus dem Tierheim Nürnberg könnten diesem Schicksal derweil noch entgehen: Doch die zwei Chihuahuas bleiben demzufolge "völlig auf der Strecke". Mehr Nachrichten aus Nürnberg und der Region liest du in unserem Lokalressort.