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Tiergarten Nürnberg: Wegen fehlender sozialer Harmonie - Tigerweibchen Katinka hat neuen Partner


Autor: Redaktion

Tiergarten Nürnberg, Freitag, 26. August 2022

Seit Donnerstag, 25. August 2022, hat der Tiergarten der Stadt Nürnberg einen neuen Tiger. Denn dieser soll gemeinsam mit Tigerweibchen Katinka für Nachwuchs sorgen, nachdem die Tigerin mit seinem Vorgänger "sozial nicht harmonierte".
Der Sibirische Tiger Manu lebt seit Donnerstag, 25. August 2022, im Tiergarten der Stadt Nürnberg. Zuvor war er seit Mai 2013 in der Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen beheimatet. Geboren wurde der Kater 2011 im Zoo von Budapest.


Der Tiergarten der Stadt Nürnberg hat am Donnerstag, 25. August 2022, auf Empfehlung des Europäischen Zuchtprogramms EEP einen neuen männlichen Sibirischen Tiger von der Zoom-Erlebniswelt Gelsenkirchen übernommen. Wie die Stadt Nürnberg berichtet, wurde der Kater Manu 2011 im Zoo von Budapest geboren.

"Von Mai 2013 an lebte er gemeinsam mit seinem Bruder Thrax in Gelsenkirchen, in der damals neu eröffneten Tigeranlage in der Erlebniswelt Asien. Nach der Ankunft in Nürnberg darf sich Manu eingewöhnen. Das Raubtierhaus bleibt während dieser Phase vorübergehend geschlossen. Sobald er gut in der neuen Umgebung zurechtkommt, wird er auch für Besucherinnen und Besucher zu sehen sein. Löwin Aarany und Tigerin Katinka sind trotz der vorübergehenden Hausschließung in den Außenanlagen zu sehen", heißt es. 

Anfang Juli hatte der Tiergarten demnach das Männchen Nikolai an einen Zoo in Schweden abgegeben. "Der Hintergrund des Tiger-Tauschs: Nikolai sollte im Tiergarten zusammen mit dem Weibchen Katinka für Nachwuchs sorgen und damit zum Erhalt dieser stark gefährdeten Tierart beitragen. Da die beiden sozial nicht harmonierten, erfolgte nun ein Tausch über das EEP. Dabei handelt es sich um ein übliches Vorgehen im Rahmen der Erhaltungszucht", so die Stadt. 

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Die Entscheidung, welche Tiere in welchen Zoos für Zuchtvorhaben in Frage kommen, treffe das EEP auf Basis wissenschaftlicher Kriterien. "Nikolai und Katinka hatten genetisch gut zusammengepasst, allerdings sozial nicht harmoniert. Über mehrere Monate wurden sie regelmäßig zusammengelassen. Die Verpaarungsversuche blieben aber ohne Erfolg."