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TH Nürnberg verhängt Maskenpflicht in Gebäude - "Situation schwierig"


Autor: Isabel Schaffner

Nürnberg, Mittwoch, 05. Juni 2024

In einem Gebäude der Ohm-Hochschule Nürnberg gilt aktuell die Pflicht zum Tragen von Masken ab dem Standard FFP2. Ein Wasserschaden im Mai hat weitreichende Folgen nach sich gezogen.
Schimmel in der Ohm-Hochschule Nürnberg mache Maßnahmen nötig. Der Betrieb im Gebäude müsse so weit wie möglich herunterfahren, heißt es.


Wer in diesen Tagen das Gebäude Wassertorstraße der Ohm-Hochschule Nürnberg betreten will, fühlt sich in Pandemie-Zeiten zurückversetzt. FFP2- oder noch besser FFP3-Masken sind hier zu tragen. Darüber informierte die Institution ihre Belegschaft und Studierenden in einem Rundschreiben. 

Das Gebäude der Technischen Hochschule war am 16. Mai 2024 von einem Wasserschaden betroffen, wie es heißt. In der Folge habe "sich eine veränderte Situation ergeben". Ein Sachverständiger habe "an einigen Stellen" Schimmel festgestellt. Das Team sieht sich nun mit einigen organisatorischen Herausforderungen konfrontiert: "Die Situation ist für alle Betroffenen schwierig."

"Potenzielle Gesundheitsgefährdung" in Ohm-Hochschule Nürnberg - wie hoch ist das Schimmel-Ausmaß?

"Das genaue Ausmaß der Ausbreitung ist noch nicht bekannt. In den nächsten Tagen werden die Untersuchungen fortgesetzt, um ein genaues Bild über Schwere und Ausbreitung des Schimmelbefalls zu erhalten", ist weiter zu lesen. Weil Schimmel eine "potenzielle Gesundheitsgefährdung" darstelle, gelte vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen besondere Vorsicht. Die Sporen können laut Informationen des Bundesumweltministeriums Hautreizungen, Schleimhautreizungen, Allergien und Asthma auslösen. So müsse die Nutzung des Gebäudes "so weit wie möglich eingeschränkt werden", heißt es zur Konsequenz.

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Betroffen seien die Fakultäten Angewandte Chemie, Design, Elektrotechnik/Feinwerktechnik/Informationstechnik, Verfahrenstechnik und Werkstofftechnik, welche ihre Lehrveranstaltungen nun nach Möglichkeit umplanten. Wenn das Gebäude aber doch betreten werden müsse, sei die FFP2-Maske verpflichtend. Der Sachverständige empfehle die noch besser schützenden FFP3-Masken. 

Das Thema könne die Ohm-Hochschule noch Wochen beschäftigen, wie sie mitteilt. In der kommenden Zeit wolle man sich ein immer genaueres Bild vom Ausmaß des Schadens machen und die Maßnahmen entsprechend anpassen. Bei vielen privaten Hausbesitzern haben indes die Starkregen-Ereignisse in den vergangenen Wochen teils hohe Schäden verursacht. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) warb jetzt für eine Pflichtversicherung - müssen Eigentümer bald tief in die Tasche greifen? Weitere Nachrichten aus Nürnberg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.