Spielzeugmuseum Nürnberg - ein Riesenspaß für Klein und Groß
Autor: Redaktion
Nürnberg, Donnerstag, 09. Januar 2020
Das Nürnberger Spielzeugmuseum ist eines der anerkanntesten Museen weltweit. Das ist kaum verwunderlich, denn Nürnberg blickt auf eine lange Geschichte als Spielzeugstadt zurück. Im Museum zeichnet sich der Wandel der Jahrhunderte in den Spielzeugen aus den verschiedenen Epochen ab. Von Kira Welling
Mehr als 600 Jahre Spielzeugtradition - Nürnberg ist eine Stadt, die mit der Herstellung von Spielzeug
fest verwurzelt ist. Nicht umsonst treffen sich bereits seit Jahrzehnten die wichtigsten Spielzeughersteller jährlich auf der internationalen Spielzeugmesse in Nürnberg.
Den Grundstein für Nürnbergs Ruf als Spielzeugstadt legten im Mittelalter die sogenannten Dockenmacher. Die Puppenmacher stellten kleine Ton- und Holzfiguren her. Weltweite Aufmerksamkeit erlangten die Nürnberger Zinnfiguren. Die Blütezeit der Nürnberger Spielzeugmanufakturen war um 1900, als Spielzeuge wie Puppenhäuser in die ganze Welt versandt wurden.
Nürnberger Soielzeugmuseum: Sammlerin legt Grundstock
Die vielfältige Spielzeugsammlung des Nürnberger Spielzeugmuseums basiert auf der Sammlung von Lydia Bayer- 1961). Lydia Bayer, die gemeinsam mit ihrem Ehemann Paul (1896-1982) ab 1933 in Nürnberg lebte, begann um 1920 herum damit, ihre Sammlung aufzubauen. Zunächst sammelte sie vor allem Puppen und alles, was dazugehörte.
Es dauerte jedoch nicht lange und auch andere Spielzeuge bereicherten die Sammlung. Lydia Bayer war im Verlauf der Jahre längst nicht mehr nur Sammlerin: Sie träumte davon, ein Spielzeugmuseum zu gründen. Ihr Traum sollte sich erfüllen, allerdings erst ein Jahr nach ihrem Tod. Ab 1950 lebte das Sammlerpaar in Würzburg und dort eröffnete Paul Bayer gemeinsam mit seiner Tochter Lydia (1929-2000) Ende 1962 das Spielzeugmuseum Lydia Bayer.