Sicherheit im Freibad - Nürnberg setzt auf Sicherheitsdienst
Autor: Nikolas Pelke
Nürnberg, Donnerstag, 18. August 2016
In den Nürnberger Freibädern ist es zu keinen gravierenden Zwischenfällen gekommen. Dennoch setzt man in diesem Sommer auf extra Sicherheitspersonal.
Um die Sicherheit in Freibädern zu erhöhen, setzt die Stadt Nürnberg seit diesem Jahre auf private Sicherheitsdienste.
Täglich von 12 bis 20 Uhr werden die Bademeister in zwei besonders frequentierten Freibädern von Mitarbeitern einer Securityfirma unterstützt. "Weder im Westbad noch im Stadionbad hatten wir bisher Fälle von sexuellen Übergriffen", sagt Manuela Schneider von "NürnbergBad", einem Eigenbetrieb der Stadt.
In diesen beiden besonders beliebten Freibädern achtet der Sicherheitsdienst auf die Einhaltung der Bade- und Verhaltensregeln. Auch in den anderen Freibädern sei die Lage entspannt. Flüchtlinge würden unter den Badegästen nicht negativ auffallen, berichtet Schneider.
Schwere Unfälle hätte man glücklicherweise heuer auch noch nicht verzeichnen müssen.
Zur Verbesserung der Sicherheit setzt die Stadt Nürnberg nicht nur auf die Hilfe von privaten Sicherheitsdiensten. Mit einer Informationsoffensive in zahlreichen Sprachen will der städtische Eigenbetrieb "NürnbergBad" zusätzlich deeskalierend wirken.
Beispielsweise gibt es in den Freibädern mehrsprachige Flugblätter mit den Bade- und Verhaltensregeln. "Wir haben für alle städtischen Bäder zur Unterstützung bei Sprachbarrieren zwischen den ausländischen Kunden und unseren Mitarbeitern Flyer in den Sprachen Albanisch, Arabisch, Englisch, Farsi, Französisch, Pashtu, Somali, Türkisch und Urdu drucken lassen", berichtet Schneider weiter. Über die Internetseite der Nürnberger Bäder können die mehrsprachigen Bade- und Verhaltensregeln, die die Münchner Stadtwerke verfasst haben, heruntergeladen werden.