"Zahlreiche Schutzmaßnahmen": Stadtwerke bereiten sich auf massive Omikron- Welle vor

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Vorschau Wasserwerk Stadtwerke Kalender 2022
Die Anlagen der Trinkwasserversorgung müssen laufend überprüft werden. Im Bild Stadtwerke-Monteur Martin Hiltner im Wasserwerk in der Brünst.
Vorschau Wasserwerk Stadtwerke Kalender 2022
Manuel Mauer / oh (Archivbild)

Die Stadtwerke Schwabach bereiten sich auf die Omikron-Welle vor, indem sie zahlreiche Schutzmaßnahmen zur Sicherung der Strom- und Wasserversorgung vornehmen. Kontaktminimierung, Teamtrennung und Hygiene stehen dabei im Fokus.

Handlungsfähig bleiben – das sei das Stichwort, das derzeit viele Energie- und Wasserversorger besonders beschäftige. "Von der Bundesregierung wurde man im Dezember als Betreiber kritischer Infrastruktur beauftragt, die eigenen Pandemiepläne in Bezug auf die Omikron-Variante zu prüfen und gegebenenfalls nachzuschärfen." Auch die Schwabacher Stadtwerke und ihre Schwestergesellschaften seien längst wieder im „Pandemie-Modus“ angekommen, wie die Stadtwerke Schwabach GmbH berichtet.

„Die Versorgungssicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger ist oberstes Ziel und muss allezeit gewährleistet sein. Das gelingt allerdings nur, wenn wir ausreichend Fachpersonal zur Verfügung haben, das die Anlagen bedient, überwacht und den Entstörungsdienst bewältigen kann“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Winfried Klinger. "Für die nächsten Wochen sollte man sich darauf vorbereiten, den Betrieb auch mit einem Ausfall von etwa 30 Prozent der Beschäftigten, insbesondere auch des kritischen Kernschlüsselpersonals, aufrechtzuerhalten", heißt es.

Wo andere Branchen mit dem gesamten Personal problemlos und relativ geschützt auch im Homeoffice weiterarbeiten können, sei das bei den Stadtwerken vor allem im Strom-, Gas- und Wasserbereich sowie in den Linienbussen und am Recyclinghof nicht möglich.

Damit nicht "reihenweise Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die Omikron-Variante ausfallen oder sich gar gegenseitig im Betrieb anstecken", hätten die Stadtwerke wie auch ihre Dienstleister die bereits vorhandenen Schutzmaßnahmen verstärkt. "Im Fokus stehen dabei eine absolute Kontaktminimierung, eine strikte Teamtrennung und ein besonderes Augenmerk auf die Hygiene. Auch wird regelmäßig getestet. Im Fall der Fälle könnten für den Entstörungsdienst auch die gesetzlichen täglichen bzw. wöchentlichen Arbeitszeiten überschritten werden, um alle anfallenden, notwendigen Arbeiten mit weniger Personal zu verrichten."

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Schlüsselpositionen der Technik sind zwar in getrennten Teams ‚separiert‘, aber es muss niemand tagelang getrennt von seiner Familie in der Netzleitstelle campieren“, so Stadtwerke-Technik-Leiter Thomas Hiller. Für verschiedene Ausfallszenarien gebe es zudem Notfallpläne, Notbesetzungen und Anweisungen für einen Notbetrieb.