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Rock im Park 2016: Geschichten vom Zeltplatz


Autor: Sarah Seewald

Nürnberg, Samstag, 04. Juni 2016

Was muss man tun, um das Festival-Abi zu bestehen? Und wie kann man den Rosa Plastik-Flamingo retten? Geschichten vom Zeltplatz bei Rock im Park.
Foto: Sarah Dann


Leah hat die Macht über das Festival-Abi. Zumindest hat sie die Urkunden einstecken, die all die bekommen, die in ihrem Abi-Festival-Bereich C14.4 die Prüfung bestehen. "Was ist die grundlegende Festival-Nahrung?", fragt Franzi. So lautet eine Prüfungsfrage.

Die 19-Jährige aus Weißenburg ist nicht zum ersten Mal mit Leah, Freddy und July bei Rock im Park. Dementsprechend wissen die vier natürlich auch die Antwort. Welcher Rock-im-Park-Besucher auch nicht. Die Antwortet lautet Bier. Wie auch sonst. Denn die Sache mit dem Gaskocher ist bei dem Wetter gar nicht so einfach. Dafür herrscht an Freddys Zeltplatz strikte Mülltrennung. Rechtes Zelt Pfand, linkes Zelt Restmüll.


Weitere Festivalweisheiten der Weißenburger:

-Beginne den Tag mit einer frischen Melone - getränkt in Vodka. Dann, ja dann, kann gar nichts schief gehen.

-Stell dich mit deinen Nachbarn gut. Am besten, in dem sie immer unter dem Pavillion willkommen sind.

Außer Spaß, Freude und noch mehr Freundschaft haben die Weißenburger ein Ziel: Flamongo...äh...Flamingo retten. Weil das rosafarbene Plastiktier keine Beine mehr hat - vielleicht auch noch nie hatte - will Franzi Spenden sammeln. So bekommt ein Festivalbesuch einen noch tiefergehenden Sinn - lebensverändernd ist so ein Wochenendaufenthalt auf dem Zeppelinfeld wohl alle mal.