PR-Debakel nach Nürnberg-Zugfahrt: Doch, Bahn-Mitarbeiter dürfen Schwangeren mit Kinderwagen helfen
Autor: Redaktion
Nürnberg, Dienstag, 14. Januar 2020
In einem Zug nach Nürnberg weigert sich eine Mitarbeiterin der Deutschen Bahn, einer Schwangeren mit Kinderwagen zu helfen. Auf Twitter verteidigt die DB die Schaffnerin - und blamiert sich schon wieder.
Schon bei einer Twitter-Blamage Mitte Dezember des letzten Jahres erntete die Deutsche Bahn viel Spott über Zugverspätungen und überfüllte Züge. Ausgelöst wurde er durch ein Foto der Klimaaktivistin Greta Thunberg. Doch der nächste Shitstorm für das Unternehmen ließ nicht lange auf sich warten.
Deutsche Bahn-Mitarbeiterin verweigert Hilfe
Am Samstag (11. Januar 2020) setzt eine junge Mutter, die mit dem Zug nach Nürnberg fahren will, einen Tweet ins Internet, der die Deutsche Bahn erneut in ein schlechtes Licht rückt: Die Schwangere wollte in München mit Kinderwagen in die Regionalbahn nach Nürnberg einsteigen, kinderwagengeeignete Einstiege waren allerdings nicht vorhanden. Auch eine angeblich pampige Schaffnerin habe lediglich die Achseln gezuckt, anstatt der Mutter zu helfen.
Antwort von Deutschen Bahn ruft viele Reaktionen hervor
Unter dem Tweet der Frau teilt die Deutsche Bahn daraufhin mit, dass die Schaffnerin nicht helfen konnte, da sie während der Arbeitszeit nicht versichert sei, wenn sie den Kinderwagen in den Zug tragen würden. Würde etwas passieren, müsste die Schaffnerin das dann "auf die eigene Kappe nehmen".
Die ersten Reaktionen auf Twitter ließen nicht lange auf sich warten: "Keine Empathie bei der Deutschen Bahn", "das ist mehr als kundenunfreundlich und macht euch noch unattraktiver", lautete der Tenor.