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Pommelsbrunn: Explosion löst Großeinsatz aus - Polizei fasst Täter


Autor: Redaktion

Pommelsbrunn, Mittwoch, 10. November 2021

Eine laute Explosion hat einen Großeinsatz von Polizei, Rettungskräften und Feuerwehren ausgelöst. Die Polizei nahm daraufhin einen 57-Jährigen fest. Er gestand die Tat.
Nach einer Explosion auf einer Baustelle in Eschenbach (Pommelsbrunn) gab es auf einer Baustelle einen Großeinsatz.


  • Explosion auf Baustelle in Eschenbach (Pommelsbrunn) im Nürnberger Land
  • Polizei: Druckwelle ist in Radius von einem Kilometer deutlich spürbar
  • Großeinsatz: Polizei, Rettungskräfte und Feuerwehren werden alarmiert
  • 57-jähriger Mann gesteht die Tat und wird festgenommen

Am Dienstagnachmittag (9. November 2021) war in Eschenbach (Pommelsbrunn) gegen 15.15 Uhr ein lauter Knall zu hören, berichtet die Polizei. Dahinter steckte ein 57-jähriger Mann, der auf der Baustelle arbeitete.

Lauter Knall in Eschenbach (Pommelsbrunn): Einsatzkräfte mit Großaufgebot vor Ort

Der Mann hatte vollkommen anlasslos einen Chinaböller (Durchmesser von rund zehn Zentimeter) auf einen Muldenkipper geworfen. Den nicht zugelassenen Böller hatte er nach eigenen Angaben in Tschechien gekauft. Durch die Explosion entstand eine Druckwelle, die im Radius von etwa einem Kilometer deutlich spürbar war, so die Polizei.

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Wegen der erheblichen Druckwelle und der anfangs nicht einzuschätzenden Gefahrenlage wurde ein Großaufgebot an Polizei, Rettungskräften und Feuerwehren alarmiert.

Die Beamten der Polizeiinspektion Hersbruck stellten vor Ort fest, dass durch die Explosion niemand verletzt worden war. Ein Schaden war ebenfalls nicht entstanden, da sich in dem Kipper Schotter befand, der die Explosionswirkung offenbar abschwächte.

57-Jähriger beschuldigt zuerst Kollegen und gibt dann Tat selbst zu

Die Polizei verdächtigte einen 57-jährigen Arbeiter der Tat. Bei einer ersten Vernehmung beschuldigte dieser einen Arbeitskollegen, räumte aber dann die Tat ein. Zu seinem Motiv äußerte er sich nicht.

Neben einem Strafverfahren wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion, der falschen Verdächtigung (Beschuldigung des Kollegen) und eines Vergehens gegen das Sprengstoffgesetz wird der 57-Jährige wohl auch die nicht unerheblichen Kosten des Einsatzes tragen müssen, erläutert die Polizei.