Nürnberger Hundehasser auf der Spur: Mann brüstet sich mit Giftködern
Autor: Redaktion
Nürnberg, Mittwoch, 08. Januar 2020
Giftköder sind eine Gefahr in Nürnberg. Durch eine Befragung wollte die Polizei ermitteln, wie viele Hundehalter tatsächlich betroffen sind - das Ergebnis ist erschreckend. Durch eine neue Spur will die Polizei nun den Hundehasser ermitteln.
In Nürnberg häufen sich die Meldungen über Giftköder. Das bestätigt die Polizei inFranken.de am Mittwoch (8. Januar 2020). Deshalb führt die Nürnberger Polizei seit Anfang Dezember einen sogenannten Schwerpunkteinsatz in der Südstadt durch, der sich mit vergifteten Hundeködern beschäftigt. Die Polizei bitte um Hinweise aus der Bevölkerung.
Aktueller Todesfall in Moorenbrunn: Hund stirbt an Giftköder
Vor kurzem hatte der Fall von Hündin Mimi für Aufsehen gesorgt. Sie verblutete innerlich, weil sie in der Nürnberger Gartenstadt einen Rattengift-Köder gefressen hatte. Auf Anfrage bestätigt die Polizei Mittelfranken auch einen aktuellen Fall in Moorenbrunn in Nürnberg, bei dem ein Hund auf Grund eines Giftköders ums Leben kam.
Meldungen über Hundeköder nehmen in Nürnberg zu
Seit einigen Monaten mehren sich Mitteilungen über ausgelegte Hundeköder. Seit Oktober 2019 wurden elf Fälle zur Anzeige gebracht. Dass die Dunkelziffer jedoch viel höher ist, zeigte nun eine aktuelle Befragung der Polizei von Hundebesitzern in Nürnberg. Viele weitere Fälle wurden bekannt, die der Polizei vorher nicht gemeldet worden waren.
Als örtlicher Schwerpunkt in Nürnberg zeichnet sich der Bereich Faberpark und Castellstraße über die Hafenstraße bis hin zum ehemaligen alten Kanal südlich der Minervastraße ab.
Ausgelegte Hundeköder wurden sichergestellt und durch ein externes Institut untersucht. Ergebnisse darüber, ob es sich tatsächlich um vergiftete Köder handelt, stehen bislang noch aus.