Druckartikel: Nürnberg: Tuner-Treffen und Massenschlägerei vor Steintribüne

Nürnberg: Tuner-Treffen und Massenschlägerei vor Steintribüne


Autor: Redaktion

Nürnberg, Sonntag, 24. Mai 2020

Die Polizei hatte in der Nacht auf Sonntag in Nürnberg an der Steintribüne alle Hände voll zu tun: Sowohl ein Tunertreffen als auch eine Massenschlägerei fanden dort statt.
In Nürnberg ist es in einer Nacht gleich zu zwei Einsätzen an der Steintribüne gekommen.


Vor der Steintribüne in Nürnberg ist es am frühen Sonntagmorgen zu einer Massenschlägerei gekommen. Gleichzeitig fand dort ein Treffen der Tuning-Szene mit etwa 200 bis 300 Personen statt. Wegen des Tunertreffens mit mehreren Dutzend Fahrzeugen traf die Polizei nach Meldungen gegen 2 Uhr nachts ein. Dort stellten die Streifenbeamten rund 100 Fahrzeuge und 200 bis 300 Menschen fest, die teils lautstark feierten. Zur Kontrolle der Feiernden wurden etwa zwei Dutzend Streifenwagen hinzugezogen. 

Während der Kontrollen kam es gegen 2.15 Uhr im Bereich vor der Steintribüne zu einer Massenschlägerei mit mindestens 45 Beteiligten. Als die Beteiligten der Auseinandersetzung die Anfahrt der Einsatzkräfte bemerkten, versuchten diese zu flüchten. Dies konnte jedoch verhindert werden, sodass 45 Personen im Alter von 16 bis 26 Jahren vorläufig festgenommen wurden. Von den vorläufig Festgenommenen wiesen 30 Personen leichte Verletzungen an Gesicht und Händen auf.

Zeitgleiche Schlägerei hatte wohl nichts mit Tunern zu tun

Die Beteiligten der Schlägerei standen nicht im Zusammenhang mit den anwesenden Personen der Tuning-Szene und verhielten sich gegenüber den Einsatzkräften äußerst unkooperativ. Die Ursache für die Massenschlägerei ist bisher nicht bekannt.

Die Polizeiinspektion Nürnberg-Süd ermittelt nun wegen des Verdachts der Körperverletzung und des Landfriedensbruchs. Zeugen, welche Hinweise zu der Auseinandersetzung machen können, werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd unter der Telefonnummer 0911 94820 in Verbindung zu setzen.

Die Teilnehmer der Tuning-Szene verließen im Verlauf der körperlichen Auseinandersetzung und des damit einhergehenden Polizeieinsatzes zum großen Teil den Bereich der Steintribüne. Dennoch müssen sich 32 Personen wegen Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz verantworten.