Nürnberg plant "Weltacker": Bildungsprojekt über Ernährung in globalisierter Welt
Autor: Redaktion
Nürnberg, Dienstag, 08. Februar 2022
In Nürnberg soll im Westpark ein "Weltacker" entstehen. Das Bildungsprojekt hat das Ziel, über Ernährung und Versorgung in einer globalisierten Welt aufzuklären.
Auf den Flächen des Parkplatzes an der Von-der-Tann-Straße im Westpark soll ein „Weltacker“ entstehen. Das Bildungsprojekt stellt anschaulich dar, wie Ernährung und Versorgung in einer globalisierten Welt realisiert werden können, so die Stadt Nürnberg.
Am heutigen Montag, 7. Februar 2022, haben Oberbürgermeister Marcus König, Bürgermeister Christian Vogel, Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich sowie das Stifterehepaar Barbara und Manfred Schmitz von der Innovation und Zukunft Stiftung und Katrin Schwanke, Projektleiterin SDGs go local (Bluepingu e.V.), den favorisierten Standort am Westpark vorgestellt.
In verschiedenen Städten in Deutschland wie weltweit gibt es bereits „Weltäcker“. Die Stiftung Innovation und Zukunft Nürnberg möchte nun gemeinsam mit SDGs go local (Bluepingu e.V.) dieses Bildungsprojekt in Nürnberg aufbauen und betreiben.
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Die Stadt Nürnberg wird eine geeignete, 2 500 Quadratmeter große Fläche am Westpark zur Verfügung stellen. Die Standortsuche des Stadtplanungsamts für das Projekt hat die Technische Hochschule Nürnberg unter der Leitung von Prof. Ingrid Burgstaller begleitet.
Die Stiftung ist bereit, das Projekt langfristig und alle Kosten von Umwidmung über Umbau bis zum Betrieb in eigener Regie zu tragen. „Eine gerechte Ressourcenverteilung und damit ein bewusster Umgang mit Natur und Rohstoffen sowie die Verfolgung von Nachhaltigkeitszielen haben in Nürnberg als Stadt der Menschenrechte einen hohen Stellenwert.
Durch den ‚Weltacker‘ werden diese Themen mitten im urbanen Raum erfahrbar“, begrüßt Oberbürgermeister Marcus König die Ansiedlung des „Weltackers“. Mit dem nachhaltigen Bildungsprojekt soll ein vielfältiges Angebot an kulturellen und integrativen Lerninhalten entstehen.
Es bietet eine praktische und greifbare Plattform zur Auseinandersetzung mit Flächenverbrauch, Agrarwirtschaft, Klima, Umwelt, Gesundheit, Armut, Hunger, gerechter Verteilung sowie nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion. Konkret veranschaulicht das Projekt wie viel Nutzfläche jeder Mensch weltweit im Mittel zur Verfügung hat, um sich zu ernähren und zu versorgen – rechnerisch 2 000 Quadratmeter.