Nürnberg: Inzidenzen, Arbeitsmarkt, Passagiere am Airport - Die Corona-Krise in Zahlen
Autor: Redaktion
Nürnberg, Dienstag, 22. Februar 2022
In Nürnberg soll das Februar-Datenblatt 2022 die Auswirkungen der Corona-Krise auf unterschiedliche Lebensbereiche darstellen. So zeigen sich unter anderem "leicht erfreuliche Tendenzen" auf dem Arbeitsmarkt.
Das Corona-Datenblatt des Amts für Stadtforschung und Statistik verfolgt das Ziel, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unterschiedliche Lebensbereiche darzustellen. Das neu erschienene Datenblatt „Februar“ stellt die aktuellen Entwicklungen des Corona-Infektionsgeschehens von Juni 2020 bis Januar 2022 dar, teilt die Stadt Nürnberg mit.
Im Verlauf des Januars haben die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen und die daraus abgeleitete 7-Tage-Inzidenz in Nürnberg nie dagewesene Höchststände erreicht. Der höchste Stand an täglichen Neuinfektionen innerhalb des Monats wurde mit 2 689 am 29. Januar verzeichnet. Die 7-Tage-Inzidenz hat sich von Anfang bis Ende Januar von 200 auf 1 811 extrem gesteigert.
Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass das Gesundheitsamt die Daten seit dem 27. Januar ohne weitere Prüfungen veröffentlicht und die nachgestellte Qualitätsprüfung im Nachhinein zu Korrekturen führt. Nichtsdestotrotz dürften die so veröffentlichten täglichen Zahlen ein realistischeres Bild der Infektionslage abgeben.
Der bisherige Höchststand der Inzidenz wurde mit einem Wert von 2 020 am 30. Januar erreicht. Für den Februar zeichnet sich eine stark sinkende Tendenz bei den Neuinfektionen und entsprechend der Inzidenz ab, die zur Mitte des Monats hin jedoch erneut ansteigt. Die Zahl der Klinikpatienten, die SARS-CoV-2 positiv getestet sind, ist von 137 am 1. Januar auf 118 am 31. Januar leicht zurückgegangen.
Aber auch hier zeigt sich im Februar ein Anstieg. Der Arbeitsmarkt zeigt in seiner aktuellen Entwicklung leicht erfreuliche Tendenzen, immer gemessen an den Vergleichsmonaten im Jahr 2019. Der Bestand an arbeitslosen Personen im SGB III beschreibt vor allem solche Menschen, die bereits für längere Zeit in Beschäftigung standen und im Regelfall nicht länger als zwölf Monate arbeitslos sind.
Ihr Bestand ist im Verlauf der Pandemie stark angestiegen, befindet sich aber im Januar 2022 wieder auf dem Niveau vom Vergleichsmonat 2019. Die Zahl der Zugänge der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten offenen Stellen sinkt im Januar leicht unter das Niveau von Januar 2019. Langzeitarbeitslose im SGB II sind in der Regel bereits länger als ein Jahr arbeitslos und stehen dem Arbeitsmarkt ferner als die Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III.
Ihr Bestand ist seit Beginn der Pandemie ebenfalls sehr stark gestiegen und hat sich in den letzten Monaten auf einem recht stabilen Niveau von nahezu 80 Prozent über den Vergleichswerten von 2019 eingependelt. Zum Januar 2022 zeigt sich hier eine positive Tendenz: Ihre Zahl liegt nur noch etwa 50 Prozent über dem Niveau von Januar 2019.