Update von Montag, 18.02.2019, 23.34 Uhr: Katastrophenalarm aufgehoben, Evakuierungsgebiet wieder freigegeben, Lagen normalisiert sich
Der Katastrophenalarm ist von offizieller Stelle aufgehoben worden. Das Evakuierungsgebiet wurde freigegeben, die Anwohner können wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Auch ansonsten normalisiert sich die Lage: Die Straßensperren werden nach und nach aufgehoben, die Südwesttangente ist wieder befahrbar. Der Schiffsverkehr auf dem Kanal wird wieder freigegeben, die Flugverbotszone (3000 Meter über Nürnberg) wurde aufgehoben.
Erste Kontrollen ergaben laut Stadt Nürnberg auf Nürnberger und Fürther Gebiet keine Schäden an Gebäuden, auch nicht an der "Glas-Pyramide".
Update von Montag, 18.02.2019, 23.19 Uhr: Sprengung erfolgreich, keine Kollateralschäden
Aufatmen in Nürnberg und Fürth: Die Stadt Nürnberg gibt Entwarnung, die Bombe sei durch die Sprengung erfolgreich entschärft worden. Es seien keine Kollateralschäden zu sehen.
Die Stadt Nürnberg weist in einer Pressemitteilung erneut darauf hin, dass das Evakuierungsgebiet nicht sofort betreten werden kann, der Bereich werde nun von Sicherheitskräften untersucht. Die Städte Nürnberg und Fürth werden zu gegebener Zeit die Evakuierungsgebiete in Fürth und Nürnberg gleichzeitig freigeben.
Update von Montag, 18.02.2019, 23.05 Uhr: Sprengung ausgelöst, keine Detonation zu hören
Drei Minuten nach 23 Uhr wurde die Sprengung der 250-Kilo-Bombe laut Stadt Nürnberg erfolgreich ausgelöst. Eine Detonation sei nicht zu hören zu gewesen, meldet der Twitter-Kanal der Stadt Nürnberg. Nun muss der Sprengmeister die Fundstelle untersuchen.
Update von Montag, 18.02.2019, 22.30 Uhr: Stadt Nürnberg: Sprengung soll bis 23 Uhr erfolgen
Die Stadt Nürnberg hat einen Abschluss der kontrollierten Sprengung der Bombe bis 23 Uhr angekündigt: Demnach sei die Fundstelle seit 22.30 Uhr präpariert, derzeit verlassen die dort arbeiten Kräfte das Evakuierungsgebiet. Fünf Minuten vor der tatsächlichen Sprengung gibt es erneute Informationen.
Wichtig für alle Anwohner: Nach der Sprengung kann das Evakuierungsgebiet nicht sofort betreten werden. Das Evakuierungsgebiet wird zunächst von Sicherheitskräften auf Schäden untersucht. Ein Polizeihubschrauber wird aus der Luft das Gebiet inspizieren. Es kann durchaus einige Zeit dauern, bis die Sicherheitskräfte das Evakuierungsgebiet wieder freigeben. Die Stadt bittet alle Anwohner um Geduld
Nach der kontrollierten Sprengung werden die Städte Nürnberg und Fürth die Evakuierungsgebiete in Fürth und Nürnberg zu gegebener Zeit gleichzeitig wieder freigeben.
Auch zum Verhalten außerdem des gefährlichen Bereichs hat die Stadt Tipps parat: Außerhalb des Evakuierungsgebiets bestehe keine Gefahr. Im näheren Umfeld des Evakuierungsgebiets gilt: Ruhe bewahren! Vorsichtshalber nicht in der Nähe von Fenstern und möglichst nicht im Freien aufhalten! Die Detonation wird deutlich zu hören sein. Die Sicherheitskräfte bitten darum, von unnötigen Anrufen bei Polizei oder Feuerwehr abzusehen.
Update von Montag, 18.02.2019, 22.00: Vorbereitung der Sprengung verläuft plangemäß
Die Vorbereitungsarbeiten zur kontrollierten Sprengung der Fliegerbombe laufen planmäßig. Dies gibt die Stadt Nürnberg bekannt. Die Grube, in der die Bombe liegt, ist mit Strohballen gefüllt, Erdwälle sind im unmittelbaren Umfeld aufgeschüttet. Deshalb verzichtete der Sprengmeister auf das Aufstellen von Überseecontainern, was von ihm ursprünglich vorgesehen war.
Weiterhin bleibt das Bürgertelefon der Stadt Nürnberg mit der Rufnummer 09 11 / 6 43 75-8 88 besetzt. Aktuell sind dort sechs Personen tätig. Bis 21.20 Uhr gingen über 560 Anrufe ein.
Update von Montag, 18.02.2019, 21.25 Uhr: Kontrollierte Sprengung soll ab 22 Uhr erfolgen
Voraussichtlich gegen 22 Uhr soll die kontrollierte Sprengung der Fliegerbombe eingeleitet werden. Dies hat der Bayerische Rundfunk erfahren. Die tatsächliche Sprengung könnte laut BR danach stattfinden, voraussichtlich erst nach 22.30 Uhr. Derzeit werden um die Bombe Überseecontainer aufgebaut, die die Explosion dämpfen sollen. Dem BR zufolge ist der Main-Donau-Kanal bereits seit dem Nachmittag gesperrt.
Update von Montag, 18.02.2019, 21.10 Uhr: Stadt Nürnberg verweist auf Warn-Apps
Laut Stadt Nürnberg wurde die Warnmeldung des Online-Alarmierungssystems Katwarn auf die gesamten Stadtgebiete von Nürnberg und Fürth erweitert.
Update von Montag, 18.02.2019, 20.25 Uhr: Vorbereitung für Sprengung laufen
Die Stadt Nürnberg beschreibt die Vorbereitungen für die Bombensprengung: Die Grube, in der die Bombe liegt, wird nun mit Strohballen verfüllt. Darauf werden Wassersäcke mit bis zu 5000 Liter Fassungsvermögen gelegt. Darauf kommt wieder eine Schicht mit Strohballen und dann wieder eine Schicht mit mehreren Wassersäcken. Um die Grube herum werden Erdwälle aufgeschüttet.
Da der Katastrophenfall ausgerufen wurden, werden alle Maßnahmen und alle Einsatzkräfte - wie zum Beispiel die Hilfsorganisationen, Feuerwehren und überörtliche Einheiten - nun von einer Stelle gelenkt: der Katastrophenschutzbehörde. Das sind in diesem Fall die Städte Nürnberg und Fürth.
Update von Montag, 18.02.2019, 19.45 Uhr: Katastrophenfall ausgerufen - Entschärfung nicht möglich, Bombe muss gesprengt werden
Die Städte Nürnberg und Fürth haben vorsorglich den Katastrophenfall ausgerufen. Der Grund: Der Sprengmeister hat nach erneuter Inspektion des Blindgängers festgestellt, dass ein Einsatz des Wasserschneiders nicht möglich ist. Dies meldet die Stadt Nürnberg.
Deshalb muss die Bombe kontrolliert gesprengt werden. Die Vorbereitungen dafür haben begonnen, werden aber mindestens zwei Stunden dauern.
Update von Montag, 18.02.2019, 18.55 Uhr: Entschärfung ab 19 Uhr
Aus Kreisen der Einsatzkräfte hat der BR erfahren, dass ab 19 Uhr mit der Entschärfung der Bombe begonnen werden kann. Bis 20 Uhr werde demnach der Sprengmeister versuchen, den chemischen Zünder der 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg mittels Spezialgerät von der Bombe zu entfernen.
Nur falls dies misslingt, werden andere Methoden in Betracht gezogen. Dazu gehört eine gezielte Sprengung.
Auch die Stadt stellt klar: Die Nachricht, die einige Medien verbreiten, dass die Fliegerbombe gesprengt wird, sei falsch. Bis jetzt sei noch keine Entscheidung getroffen. Der Sprengmeister treffe gerade seine Vorbereitungen für die geplante Entschärfung, heißt es im offiziellen Newsticker.
Update von Montag, 18.02.2019, 18.45 Uhr: Evakuierung abgeschlossen, Fußballspiel nicht in Gefahr
Die Stadt Nürnberg hat soeben bekannt gegeben, dass die Evakuierung abgeschlossen ist. Alle betroffenen Gebiete in Nürnberg und Fürth sind geräumt. Bis 17.30 Uhr gingen 370 Anrufe beim Bürgertelefon in Nürnberg ein. Es bleibt weiterhin besetzt. Es sind zwei Bürgertelefone eingerichtet: Für die Stadt Nürnberg mit der Rufnummer 09 11 / 6 43 75-8 88. Für die Stadt Fürth mit der Rufnummer 09 11 / 9 74 36 98.
Das Fußballspiel des 1. FC Nürnberg gegen Borussia Dortmund (Spielbeginn um 20.30 Uhr) findet wie geplant im Max-Morlock-Stadion statt.
Update von Montag, 18.02.2019, 18.05 Uhr: Entschärfung frühestens um 18.30 Uhr, VAG informiert
Wie der BR meldet, rechnen Einsatzkräfte vor Ort nicht mit einer Entschärfung der Bombe vor 18.30 Uhr. Grund ist die weiter andauernde Evakuierung des Bereichs. Erst wenn diese vollständig abgeschlossen ist, kann der Sprengmeister einschätzen, ob eine Entschärfung oder eine Sprengung vorgenommen wird. Der Stadt Nürnberg zufolge war der innere Bereich des zu evakuierenden Gebiets um 17 Uhr schon seit Stunden geräumt, die weitere Bereiche zu 70 Prozent.
Autofahrern wird dringend empfohlen, den Nürnberger Süden und Westen großräumig zu umfahren. Die VAG informiert hier über Beeinträchtigungen bei den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Update von Montag, 18.02.2019, 17.20 Uhr: Entschärfungsgerät eingetroffen - Verkehrschaos wegen FCN-Spiel erwartet
Die ursprünglich für 17 Uhr anvisierte Entschärfung der Bombe verzögert sich. Wie der Bayerische Rundfunk mitteilt, steckte das Fahrzeug mit dem benötigten Spezialgeräte im Stau fest. Inzwischen ist der so genannte Wasserschneider aber an Ort und Stelle. Allerdings seien laut BR noch Grabungsarbeiten im Gange, durch die umliegende Gebäude geschützt werden sollen, falls eine Sprengung der Bombe erforderlich ist.
Unterdessen hat sich das Verkehrschaos im Nürnberger Südwesten verschärft. Heute Abend findet ein Heimspiel des Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg gegen Borussia Dortmund statt. Wegen den Bombenentschärfung ist mit Verkehrsbehinderungen auf den Zufahrtsstraßen zum Stadion zu rechnen. Fans wird empfohlen, für die Anreise die Zufahrt von Norden die A73 zu meiden und möglichst früh anzureisen.
Laut Stadt Nürnberg verläuft die Evakuierung reibungslos: VAG-Busse transportieren Personen in die Sammelstelle in der Grundschule Gebersdorfer Straße, die Platz für 200 Menschen bietet. Weitere 150 Personen kann ein benachbartes Gemeindezentrum aufnehmen.
Sobald die Evakuierung abgeschlossen ist, werden Sprengmeister Michael Weiß und sein Kollege Christian Scheibinger mit der Entschärfung der Fliegerbombe beginnen, so die Stadt.
Update von Montag, 18.02.2019, 16:30 Uhr: Entschärfung für 17.00 Uhr geplant, Evakuierung verläuft planmäßig
Die Stadt Nürnberg berichtet über einen bislang planmäßigen Verlauf der Evakuierung. Aktuell seien rund 170 Kräfte der Feuerwehr (Berufs- und Freiwillige Feuerwehr) und des Technischen Hilfswerks sowie 100 Kräfte der Rettungsdienste und 330 Polizisten im Einsatz.
Unterdessen teilt die Stadt Fürth mit, dass die Entschärfung der Bombe für 17 Uhr geplant ist. Für die von der Evakuierung betroffenen rund 2000 Bürgerinnen und Bürger wurden drei Turnhallen eingerichtet: Turnhalle Hardenberg-Gymnasium und Turnhalle in der Hans-Böckler-Schule; sollten die beiden belegt sein, steht auch die Turnhalle an der Kiderlinschule zur Verfügung.
Laut Stadt Fürth pendeln Sonderbusse zum einen zwischen Europaallee und Hans-Bornkessel-Straße, um die betroffenen Anwohner in die Turnhalle Hardenberg zu fahren (Zustieg an den regulären Bushaltestellen oder auf Zuruf), und zum anderen zwischen der Jakob-Wassermann-Straße und der Gerhart-Hauptmann-Straße, hier werden die Anwohner in die Turnhalle der Hans-Böckler-Schule gefahren. Für Verpflegung ist jeweils gesorgt.
Aus der Schön-Klinik mussten 69 Patientinnen und Patienten evakuiert werden - die meisten von ihnen waren gehfähig. 25 Liegendtransporte wurden in den umgehenden Krankenhäusern untergebracht.
Die Stadt Fürth weist auf folgende von der Evakuierung betroffene Straßen in Fürth hin: Schwabacher Straße zwischen Trogbrücke und Tucherstraße, Am Stüblesacker, Ginsterstraße, Südweg, Benno-Strauß-Straße, Johann-Zumpe-Straße, Georg-Benda-Straße, Futuriastraße, Toni-Wolf-Straße, Tucherstraße, Konrad-Kurz-Straße, Kleingartenanlage, Sandweg, Jakob-Wassermann-Straße, Gerhart-Hauptmann-Straße, Thomas-Mann-Straße, John-F.-Kennedy-Straße, Am Weidiggraben, Zur Kühschanze, Hermann-Glockner-Straße,
Magazinstraße, Hans-Bornkessel-Straße.
Update von Montag, 18.02.2019, 15.50 Uhr: Evakuierung läuft, Bürgertelefon der Stadt Fürth eingerichtet
Die Evakuierung des Gebiets in einem Radius von 1000 Metern um den Fundort der 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe an der Proeslerstraße ist laut Stadt Nürnberg um 15.15 Uhr angelaufen. Auch die Radwege am Kanal sind analog zur Südwesttangente gesperrt.
Fürther Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, das Bürgertelefon der Stadt Fürth unter der Rufnummer 09 11 / 9 74 36 98 anzurufen - und nicht das Bürgertelefon der Stadt Nürnberg.
Update vom Montag, 18.02.2019, 14.30 Uhr: Sammelstelle eingerichtet, Luftraum wird gesperrt, ÖPNV betroffen
Wie die Stadt Nürnberg bekannt gibt, beginnen die Evakuierungen in Nürnberg und Fürth um 15 Uhr.
Für die von der Evakuierung betroffenen Nürnberger Bürgerinnen und Bürger wurden eine Sammelstelle eingerichtet: Das Schulgebäude Gebersdorfer Straße 175 (Grundschule) wird ab 15 Uhr zur Verfügung stehen.
Im Nürnberger Evakuierungsgebiet sind rund 2500 Personen betroffen. Erfahrungsgemäß nutzen nicht mehr als 10 Prozent eine öffentliche Sammelstelle. Während der Evakuierung wird der Luftraum in 1000 Metern Höhe kugelförmig gesperrt.
Zudem ruft die Stadt dazu auf, den Nürnberger Süden zu meiden. An der Stadtgrenze zu Fürth sind aktuell die Buslinien 70, 71, 72, 73, 177 und 179 von Einschränkungen betroffen, insbesondere in der Rothenburger Straße und in der Sigmundstraße. Die Verkehrs-Aktiengesellschaft veröffentlicht den jeweils aktuellen Stand unter dem Punkt "Störungen" auf der Seite www.vag.de.
Fliegerbombe in Nürnberg gefunden: Die ersten Informationen
Laut Sprengmeister Michael Weiß handelt es sich um eine 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg mit chemischem Langzeitzünder. Die Fliegerbombe muss mit einem Wasserschneider entschärft werden. Dieses Gerät wird laut Auskunft der Stadt nicht vor 15 Uhr vor Ort eintreffen. Ab 15 Uhr müssen auch die Anwohner mit der Evakuierung rechnen.
Daher hat die städtische Koordinierungsgruppe die umgehende Evakuierung der angrenzenden Gebiete in einem Radius von 1000 Metern angeordnet. Die Südwesttangente ist komplett gesperrt zwischen den Anschlussstellen Kleinreuth und - auf Fürther Stadtgebiet - Schwabacher Straße. Die Höfener Spange ist in Richtung Südwesttangente gesperrt.
Der innerste Evakuierungsbereich ist inzwischen bereits geräumt. Wer die Möglichkeit hat, sich bereits jetzt schon zu Verwandten, Freunden und Bekannten außerhalb des Evakuierungsgebiets zu begeben, wird darum gebeten.
Die Schönklinik ist ebenfalls von der Evakuierung betroffen.
Bürgertelefon eingerichtet
Die Stadt Nürnberg richtet derzeit ein Bürgertelefon mit der Rufnummer 09 11 / 6 43 75-8 88.
Foto: NEWS5 / Schmelzer