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Nürnberg: Bayerische Landesgartenschau 2030 geht nach Franken - "freue mich über Entscheidung"


Autor: Clara Maria Wimmer

Nürnberg, Mittwoch, 17. August 2022

Das 50. Jubiläum der Bayerischen Landesgartenschau wird in Nürnberg stattfinden. Die Stadt erhält den Zuschlag - auch wegen eines besonderen Konzepts.
Die Bayerische Landesgartenschau findet anlässlich des 50. Jubiläums im Jahr 2030 in der Stadt Nürnberg statt.


  • Nürnberg richtet Bayerische Landesgartenschau aus - zum 50. Jubiläum
  • Stadt überzeugte Jury mit "Urbaner Gartenschau Nürnberg"
  • Ausrichtung 2030 im fünf Kilometer langen Stadtgraben und Altstadt
  • Nürnberg soll "grüner, kühler und noch lebenswerter" werden

Die Stadt Nürnberg hat mit ihrem Konzept einer "Urbanen Gartenschau Nürnberg" (UGS) den Zuschlag bekommen. Im Jahr 2030 wird das 50. Jubiläum der Bayerischen Landesgartenschau in der Metropole stattfinden. "Ich freue mich über diese Entscheidung und sage ganz herzlich Dankeschön", so Oberbürgermeister Marcus König (CSU) in einer Pressemitteilung. 

Nürnberg richtet Landesgartenschau aus - hier soll die Stadt "grüner" werden

In acht Jahren ist es so weit: Als Ausstellungsfläche sollen der gut fünf Kilometer lange Stadtgraben sowie angrenzende Plätze in der Altstadt und in angrenzenden Stadtteilen dienen.

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"Wir wollen mit der UGS auch eine Antwort geben auf den Klimawandel in der Stadt. Wir wollen Nürnberg für die Bewohnerinnen und Bewohner resilienter machen gegen Hitze und Trockenheit", so König weiter. Der Stadtgraben sei ein "ökologischer Schatz, den wir nun heben wollen".

Die Stadt solle jedoch auch jenseits des Stadtgrabens "grüner, kühler und noch lebenswerter" werden - "das beginnt schon weit vor der Gartenschau und wirkt weit über das Jubiläumsjahr 2030 hinaus". Am 18. Mai 2022 habe der Stadtrat die Bewerbung der Stadt Nürnberg beschlossen. 

Nürnberg überzeugt mit Theresienplatz - 51 Millionen für Landesgartenschau

Am 12. Juli 2022 habe dann ein Bewertungsgremium der Landesgartenschau GmbH die Stadt Nürnberg begutachtet. Ein Fachbeirat aus 20 Vertreter*innen verschiedener Institutionen der Bereiche Architektur, Gartenbau, Bau, Artenschutz, Umwelt, Wohnen und anderen sowie eine Vertretung des Freistaates Bayern habe anschließend eine Empfehlung ausgesprochen, dass Nürnberg die Landesgartenschau 2030 ausrichten darf.

Die Vertreter*innen der Stadtspitze und Verwaltung Nürnbergs hätten der Jury die beiden Ausstellungsbereiche im Süden und Norden des Stadtgrabens gezeigt, außerdem sei das Projekt "Südstadt.Klima.Meile" erläutert worden. Anhand der Grasersgasse und des Theresienplatzes sei gezeigt worden, wie die Urbane Gartenschau "die Transformation in der dichtbebauten Altstadt voranbringen soll", wie aus der Pressemitteilung hervorgeht.

Insgesamt seien für die fünf Jahre 2028 bis 2032 zehn Kommunen ins Rennen gegangen. Nachdem Nürnberg den Zuschlag für 2030 erhalten hat, soll zunächst eine GmbH gegründet werden, die die Planungen und Projekte umsetze sowie Fördermittel akquiriere. Die voraussichtlichen Gesamtkosten beliefen sich auf circa 51 Millionen Euro - die Stadt Nürnberg werde davon rund 24 Millionen Euro stemmen, heißt es. 

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