Druckartikel: Miriam Adel ist die neue Fränkische Spargel-Königin

Miriam Adel ist die neue Fränkische Spargel-Königin


Autor: Nikolas Pelke

Nürnberg, Donnerstag, 20. März 2014

Die 21-jährige Miriam Adel wird das Gemüse in den Jahren 2014 und 2015 auf Messen und Märkten vorstellen.
Miriam Adel wurde zur neuen Fränkischen Spargel-Königin gekrönt. Foto: Nikolas Pelke


Kaiserwetter zur Krönung über dem Knoblauchsland: Der Spargel gedeiht zwar noch unter, aber die neue Königin Miriam strahlt schon über der Erde mit der Sonne um die Wette. "Es ist eine Ehre für mich, den Spargel als fränkisches Qualitätsprodukt repräsentieren zu dürfen", sagt die neue Spargel-Königin Miriam Adel aus Schwabach bei der feierlichen Inthronisierung im Knoblauchsland vor den Toren der Stadt.

Vorsichtig hebt die Ex-Spargel-Queen Theresa Sterk das Krönchen auf das Haupt ihrer Nachfolgerin. Nun ist die Verwandlung perfekt. Fortan wird die 21-Jährige dem fränkischen Edelgemüse von Berlin bis Berchtesgaden die Stange halten. "Für mich bedeutet der Spargel nicht nur Arbeit. Ich bin mit dem Spargel daheim auf unserem Spargelhof mit viel Freude aufgewachsen", erzählt die neue Herrscherin über die fränkischen Spargelfelder gut gelaunt. In ihrer Freizeit spielt ihre königliche Hoheit übrigens gerne Fußball. Derzeit studiert die 21-Jährige in Erlangen. Moment: Studieren? Sieht Ihre Majestät etwa keine Zukunft im Spargel-Geschäft? "Mein kleiner Bruder übernimmt den Hof", sagt Miriam mit einem königlichen Lächeln.

Preiskampf beim Spargel

Die anwesenden Spargelbauern huldigen derweil der neuen Königin. "Das ist eine sehr schöne Werbung für unseren fränkischen Spargel", freut sich der 24-jährige Spargelbauer Florian Wendler aus Tennenlohe bei Erlangen. Ohne den königlichen Beistand würden die fränkischen Bauern den Preiskampf kaum überleben können.

"Wir bauen den Spargel an, weil wir von unserer Milch nicht mehr leben können", sagt der Jungbauer. Die Freunde des fränkischen Spargels sollten sich seiner Meinung nach noch ein wenig gedulden, und nicht voreilig auf den Supermarkt-Spargel zurückgreifen. "Wenn Sie noch ein bisschen Geduld haben, dann bekommen Sie einen Spargel frisch und knackig direkt vom Feld." Das Kilo dürfte heuer zwischen sechs und acht Euro kosten. Anfang April würden die Stangen auf den Höfen und Märkten in Franken zu haben sein. Das Warten würde sich freilich lohnen. "Sie trinken doch auch kein Bier aus der Dose, wenn Sie es frisch vom Fass haben können."