Nürnberg/Bayern: Ermittler äußern sich zu Messerangriff - Mann (25) hatte "psychotischen Schub"
Autor: Redaktion
Nürnberg, Dienstag, 19. Februar 2019
Der mutmaßliche Täter soll bei dem Messer-Angriff in Nürnberg am Sonntag einen "psychotischen Schub" gehabt haben. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft auf einer Pressekonferenz am Montag mit. Der 25-Jährige ist bereits polizeibekannt.
Update vom 18.02.2019, 16:08 Uhr: Mutmaßlicher Messerstecher kommt in Psychiatrie
Nach der Messerattacke in Nürnberg ist der Tatverdächtige am Montag (18.02.2019) einem Ermittlungsrichter vorgeführt worden. Das berichtet die Polizei am Nachmittag. Der Richter erließ einen Unterbringungsbefehl gegen den 25-Jährigen. Der Iraker wurde anschließend in eine Psychiatrie gebracht.
Update vom 18.02.2019, 15:03 Uhr: Neue Details zur Messer-Attacke in Nürnberg auf Pressekonferenz
Am Montagmittag haben Polizei und Staatsanwaltschaft eine Pressekonferenz zur Messer-Attacke in Nürnberg abgehalten. Dabei kamen neue Details ans Licht.
Der Tatverdächtige wurde am Sonntagvormittag festgenommen, berichtete die Polizei. Ihm wird vorgeworfen, eine Frau mit einem Messer attackiert zu haben. Insgesamt waren rund hundert Einsatzkräfte vor Ort.
Ärztin aus Klinikum ruft Polizei
Gegen 9.30 Uhr gab es einen ärztlichen Notfall in der Nähe des Tatorts. Die Polizei ist - "aus Instinkt" - ebenfalls angerückt und fand einen Mann, auf dem die Täterbeschreibung des Messerstechers passte. Der Mann zeigte psychische Auffälligkeiten. Er soll einen "psychotischen Schub" erlitten haben.
Kurze Zeit später wurde er in einem Nürnberger Klinikum festgenommen. Gegen 12 Uhr hatte eine Ärztin des Klinikums Nürnberg Nord die Polizei gerufen. Sie teilte mit, dass bei ihr eine psychisch auffällige Person sei. Sie habe erklärt, eine Frau verletzt zu haben.
Polizei geht von versuchtem Mord aus
Bei der Person handelte es sich um den 25-jährigen Iraker, der seit dem 30.11.2000 als Flüchtling anerkannt ist. In einer spontanen Äußerung räumte er gegenüber den Polizisten die Messerattacke ein.
Die Staatsanwaltschaft geht von versuchtem Mord aus. Das Opfer sei arg- und wehrlos gewesen, "so dass wir vom Mordmerkmal der Heimtücke auszugehen haben", so eine Sprecherin.